1 Jahr im Projekt "St. Lawrence Catholic Church / Uradi" :) . . . 'Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht.'

Sonntag, 29. Juli 2012

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Wie der ein oder andere mitbekommen hat, ist meine Mama noch einmal für 2 Wochen nach Uradi gekommen, und wir hatten eine sehr schöne Zeit zusammen.
Weiter möchte ich aber auf meine letzte Zeit gar nicht eingehen, natürlich könnte ich wieder seitenlang schreiben, aber ich habe mich diesmal dazu entschieden, anstatt einen großen Bericht zu schreiben, noch einmal einige Fotos hochzuladen. In den Kommentaren unter dem jeweiligen Bild ist ja auch etwas zu lesen.
Und alle diejenigen, die mehr Informationen möchten/brauchen, werde ich nach meiner Rückkehr treffen.
Nur noch ganz kurz: Die Harambee(Spendensammlung) für die Girls Secondary School findet in genau 2 Wochen statt, und wir üben gerade mit ihnen „Danke, für diesen guten Morgen“ (etwas geändert von Jenni und mir) als kleine Aufführung ein. Ich habe durch eure tatkräftige Hilfe bereits 555 Euro für den Weiterbau sammeln können, aber ich hoffe trotzdem, dass der ein oder andere von meinen Bloglesern noch etwas dazutun wird. Jeder Cent hilft! Gerade habe ich zusätzlich noch den "offiziellen" Bericht über die Father Gulik Schule gepostet.

Ansonsten alles Liebe und viele Grüße aus Uradi (jetzt könnt ihr uns ein bisschen Sonne abgeben..!), und in 5 Wochen bin ich ja schon wieder bei euch, daher wird das wahrscheinlich der letzte Eintrag sein bevor ich wiederkomme.

Eure Chrisi

Offizieller Bericht über die Girls' School


Seit September 2011 mache ich (Christina Kuhlen) ein weltwärs- Freiwilligenjahr in Kenia, genauer gesagt einer kleinen Dorfgemeinde im Westen des Landes, 80km entfernt von der Stadt Kisumu und dem Viktoriasee. Hier möchte ich über eines der Projekte vor Ort berichten. Bei Interesse kontaktieren Sie/du mich bitte unter ckuhlen@gmx.de. Viel Spaß beim Lesen!


FATHER GULIK URADI GIRLS’
SECONDARY SCHOOL –
Moulding Achievers

 

Blaue Uniformen, immer ein Lächeln auf dem Gesicht und manchmal vielleicht sogar ein: „Wie geht’s? Mir geht es gut!“
Das sind die Mädels der weiterführenden Mädchenschule „Father Gulik Uradi Girl’s Secondary School“, benannt nach dem Gründer der Pfarrei.
Die Schule liegt sowohl auf dem Pfarrgelände als auch gegenüber auf der anderen Straßenseite. Das hört sich komisch an und ist es auch. Denn diese Schule wurde erst vor zweieinhalb Jahren gegründet und ist somit noch sehr provisorisch ausgestattet, was sich auch in der Anzahl und dem Zustand der Gebäude zeigt. Klasse 1 und 2 (im kenianischen Schulsystem dauert die Grundschule acht, die weiterführende Schule vier Jahre) werden somit noch im alten Kindergartengebäude – bepinselt mit Giraffen, Löwen, Elefanten und dem Alphabet, nicht sehr altersgerecht also für 14- bis 19-Jährige – unterrichtet, während Klasse 3 der Vortritt gelassen wurde, in das neue Gebäude auf dem Gelände gegenüber des „Parishs“ umzuziehen. Genau dort soll nämlich in ein paar Jahren ein ganzes Mädcheninternat entstehen.

Mädchen sind in Kenia leider immer noch in vielem benachteiligt. So müssen sie, wenn sie nach 10-11 Stunden in der Schule und einem zum Teil unvorstellbar langem Nachhauseweg – zu Fuß versteht sich oder wenn sie Glück haben mit dem Fahrrad – noch zu Hause Wasser holen, Wäsche waschen, auf die Geschwister aufpassen oder am Wochenende auf dem Familienfeld mitarbeiten. Da bleibt verständlicherweise nicht mehr viel Zeit und Energie zum Lernen, was sich wiederum in den Noten widerspiegelt. Außerdem sehe ich immer wieder junge Mädchen im Health Center, die schwanger sind und deswegen die Schule abbrechen müssen.

Nicht umsonst sind die Top 30 Schulen in Kenia alles Internate, wo die Schüler/innen meist geschlechtergetrennt von morgens bis abends unterrichtet werden, in einer Umgebung, wo sie nichts daran stören kann, sich voll auf ihre Bildung zu konzentrieren. Und genau diese ist unglaublich wichtig in einem Land wie Kenia, wo es sehr schwer ist, nach einem „Primary“-Abschluss (nach Klasse 8, den noch lange nicht jeder hat) aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen.
Es gibt nichts Vergleichbares zu der deutschen Ausbildung, dem Fachabi oder Ähnlichem und auf dem Land sowieso nicht. Wer Glück hat und hart arbeitet kann noch Schneider, Shopbesitzer, Schreiner oder Tomatenverkäufer am Straßenrand werden, aber ein geregeltes Einkommen hat man damit trotzdem noch lange nicht. Erst mit dem Secondary-Abschluss kann man studieren und hat eine Chance, etwas zu werden. So viele Talente bleiben dadurch traurigerweise auf der Strecke, weil entweder die Schulgebühren zu teuer sind oder die Infrastruktur der Schulen nicht weit genug ausgebaut ist.

Ende nächsten Jahres werden hoffentlich die ersten 17  Schülerinnen ihren Abschluss hier in Uradi machen und werden mit ein wenig Glück danach die Möglichkeit erhalten, ihre Bildung fortzuführen. Denn wenn sie ein Ziel vor Augen haben und hart dafür arbeiten, können sie vieles erreichen, egal aus welchen Verhältnissen sie vorher kamen.
Bereits jetzt, nach nur zweieinhalb Jahren, hat die Schule einen großen Erfolg vorzuweisen: zwei Mädchen haben den 3. Platz des nationalen Wissenschafts-Wettbewerbs gewonnen, und das mit der Hilfe von 2 Lehrern, die selbst nicht professionell ausgebildet sind.

Am 11. August wird für diese Secondary School eine sogenannte Harambee veranstaltet. Dies heißt, dass an diesem Tag in einem offiziellen Rahmen Spenden gesammelt werden, um so viel Geld wie möglich zusammenzubekommen. Im November wurde für das Dach, Fenster und Türen des ersten neuen Gebäudes gesammelt, in denen zurzeit am 2. Klassenzimmer und einem Büro/einer Bibliothek gearbeitet wird. Jetzt wird zunächst für das nächste Gebäude mit 2 Klassenräumen gesammelt, damit genug Platz für die Neueinsteiger vorhanden ist.
Langsam aber stetig wird somit eine ganze Schule entstehen, mit Essenshalle, Lehrerzimmer, Küche, Schlafsälen, Labor und natürlich genügend Unterrichtsräumen für die geplanten 360 Schülerinnen. Für Harambee-Teilnehmer ist es immer möglich, auch Spenden von anderen sogenannten „wellwishers“ einfließen zu lassen und das würde ich gerne mit Ihren/euren Spenden tun. Denn ich kenne diese Mädels und weiß, dass sie sich nichts mehr wünschen, als ein besseres Leben führen zu können als viele ihrer Familienmitglieder und Nachbarn.

Vielen Dank für Ihre/eure Interesse und Mithilfe!

Informationen über Bildung in Kenia gibt es unter:

Montag, 9. Juli 2012

bunter Mix aus Mai und Juni


So, nachdem ihr so lange nicht viel von mir gehört habt, gibt es jetzt einen langen Bericht in Form von kürzeren Abschnitten oder Anekdoten....

SPORT
Neulich fand ich mich schwuppdiwupp in einem Kleinbus (Matatu), eigentlich für 12 Leute plus Fahrer und Vorderbank, mit unseren 18 Fußballermädchen und 4 Lehrern von der Father Gulik Sec. School wieder. Das Matatu sah wie gewohnt nicht so vertrauenserweckend aus, und an der Straße Richtung Siaya wird gearbeitet, sodass wir etwa 200m zu Fuß zurücklegten, vorbei an aufgeschichteten Hügeln aus Erde. Unser Ziel, eine andere Schule, wo die Spiele stattfanden, erreichten wir etwas spät aber sicher, und glücklicherweise gewannen wir unsere beiden Spiele- einige Mädels bevorzugt barfuß auf dem Spielfeld. Unterbrechungen gab es fast keine, nur als dann plötzlich eine Kuh mitten auf dem Feld stand und ihren Haufen hinterließ, musste der Schiri noch einmal seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Den Rückweg erlebte ich in einer Welle von Euphorie; auf dem Hinweg wurden ja schon verschiedene Lieder gesungen, aber die Siegesfeier danach war doch noch ohrenbetäubender...! :)

TAUFE
Im Juni war es dann soweit- ich wurde Mutter, genauer gesagt „godmother“, also die Patin von der kleinen Michelle Akinyi. In ihrem Kleidchen und den Perlen im Haar, dazu gekringelte Socken, die mindestens 3 Nummern zu groß sind, sah sie zuckersüß aus, und wir verbrachten einen schönen Tag, morgens in der Messe wurde sie von gleich 2 Pfarrern (Father Emmanuel und Father Ben) getauft, ich versuchte alles auf Dholuo zu verstehen, ich überreichte ihr Kerze und Kreuzkette, später gingen wir zu ihr nach Hause, wo wir ein bisschen rumalberten und sehr leckeres Essen bekamen.

TELEFONIEREN
Safaricom, mein Netzanbieter vor Ort, schickt von Zeit zu Zeit gerne Werbenachrichten, die ich mit einem leicht genervten Aufseufzen meist direkt lösche. Doch diesmal kam alles anders- denn im Gegensatz zu einem Anruf nach Deutschland, der mich 30 Cent pro Minute kostet, erfuhr ich nun, dass es in die USA nur 5 pro Minute sind- billiger als Anrufe im deutschen Inland...! Was ich sofort nutzte, um meine Freundin Alice in der Nähe von New York anzurufen, und zu quatschen, als wäre das ganz normal und als ob wir uns letzte Woche erst gesehen hätten- ein schönes Gefühl, dass ich bisher nur bei den Verwandten erlebt habe, die mich ab und zu anrufen.. :*

KINDERGARTEN
Ja, die lieben Kiddies. Von denen gibt es hier sehr viele. Stell dir vor, du möchtest den Kindergarten besuchen. Du gehst also vom Pfarrgelände auf die Straße, und auf dem Weg hörst du schon halblaute „Mzungu!“ oder „How are you?“ Rufe. Sobald du einen Fuß auf das Grundstück setzt, und die Kinder (vorausgesetzt natürlich sie sind draußen, was sehr wahrscheinlich ist) merken, dass du nicht in den Ort gehst, sondern zu ihnen, kommen bereits ca 3 Kinder von irgendeiner Richtung auf dich zugerannt. Mit etwas Glück schaffst du noch die Hälfte des Weges, bevor ca 6-7 Kinder an jeweils einer Hand/Arm ziehen und zerren, du halb stolperst und schließlich, nach einem Art Gänsefüßchenmarsch, das Klassenzimmer mit der Erzieherin erreichst. Nicht zu vergessen natürlich die beständigen „How are you?“ und „Nadi?“-Rufe der Kinderschar.
Dann geht es weiter: „ Wir machen gerade Papierarbeit, die Kinder sind nur draußen am Spielen, heute ist kein Unterricht.“ , wurde mir einmal erzählt. Es gibt nämlich sonst noch „Unterricht“, in dem sie singen, malen oder etwas Englisch lernen etc. Du gehst also raus, mittlerweile sind die anderen auch dazugekommen, sodass du jetzt vor der Aufgabe stehst, 30-50 Kinder auf einmal zu beschäftigen, in einer Sprache, die du nur teilweise beherrschst. Viel Spaß!!
Nein im Ernst, es macht super viel Spaß, ich renne los und alle hinterher, und auch bei verschiedenen Hüpf-, Krabbel-, und sogar Schlafübungen waren die meisten dabei. Ich frage mich, wie das wohl aussehen mag, eine Weiße, die vor so vielen schwarzen Kiddies wegrennt, die alle vor Freude schreien..... :) Da ich momentan ziemlich schnell müde werde (Fehlendes Training..), habe ich das ein oder andere Lied eingebracht, die deutschen Nummern bis 5 vorgesprochen (die Aussprache der Kinder ist richtig gut!!) und Musik auf meinem Handy zum Tanzen angemacht. Eine GANZ tolle Beschäftigung ist auch, in meinen Haaren rumzuwühlen, -ziehen, -kneten etc. – nach dem Porridge essen mit klebrigen Händen, versteht sich ;). Auf dem Nachhauseweg fühle ich mich auch nicht allein- das einzig traurige an der Geschichte bleibt die Enttäuschung auf den kleinen Gesichtern, wenn ich dann am Tor Tschüss sage.......

KOCHEN
Dieses ist auch ein amüsantes Thema, dazu 2 Geschichten: Montags, dem freien Tag unserer Köchin, habe ich einmal Milchreis gekocht, schön mit Milch und Zucker etc. Kurz bevor es fertig war, kam Dick, ein High School Absolvent der mit uns hier lebt und momentan unterrichtet, herein, schaut was ich koche und sagt in etwa: „ Ich bin so hungrig... Ich kann nicht nur Reis essen, machst du auch noch was dazu?“ Nachdem ich ihm erklärte, dass der Reis süß sein wird, und Sukuma (so ähnlich wie Spinat) nicht dazu passt, blieb er bei seiner Meinung, er müsse sich etwas dazu machen. Schließlich konnte Father Ben ihn davon überzeugen, dass er es sein lässt..... :D. Jenni, Father Ben und mir hat es super geschmeckt, für Dick war es wohl ein wenig zu süß---.
Die 2. Geschichte ist die, als Jenni und ich beschlossen, endlich einmal Pommes und Fleisch im Pfarrhaus zu kochen, nicht bei Charles. Madhe besorgte also sehr schöne, knochenlose Stücke, die wir zusammen auch leicht schneiden konnten. Wir bereiteten also das Fleisch zu und die Kartoffeln vor. Netterweise half uns Otibo beim Jiko (ein Art Mini-Kohlegrill oder so, wo man im Topf drüber kocht) anmachen. Das Fleisch war schließlihc fertig, blieben nur noch die Pommes, dessen Fett schön heiß wurde auf den nachgelegten Kohlen. Dann ging es los: an den Pommes war noch Wasser, wo wir nicht drauf geachtet hatten, sodass erstmal alles total spritzte und zischte. Später, als die Pommes eigentlich gut werden sollten, schien es Ewigkeiten zu dauern, und irgendwann fiel uns auch ein, dass wir ja anstatt Pusten viel besser Wedeln sollten, um den Jiko heißer zu bekommen....na ja, wie lange wir letztendlich gebraucht haben, möchte ich nicht verraten, aber es war eine lustige Aktion, zumal wir immer nur Portionsweise Pommes fertig machen konnten, und sie sofort in den speziellen Töpfen warm halten mussten. Als wir schließlich komplett fertig waren, war das Fußballspiel rum und unsere (teils unangemeldeten) Gäste auch gegangen, sodass wir wie geplant genug für 4 Leute hatten... :D.

GEBURT
Am 18.6.2012 war es soweit, ich bekam offiziell mein erstes schwarzes Baby. (Jenni und ich haben im September, als wir alles erforschten, im Health Center die Drehscheibe zum errechnen des Entbindungstermins gefunden, und gleich auf meine letzte Periode eingestellt, wobei dieses Datum herauskam.) Ich kam also abends nach Hause, und was liegt auf meinem Bett?! Eine schwarze Stoffpuppe, eingewickelt in Zeitungspapier, ein Geschenk von der lieben Jenni :). Ich habe mein Mädchen „Lilo“ getauft...

SCHLÄGE
Leider musste ich diese wenig erfreuliche Erfahrung schon einige Male machen, offiziell ist es vom kenianischen Gesetz her verboten: Schüler/innen schlagen. Wie an den meisten Schulen werden auch hier die Schülerinnen von den Lehrern Gehorsam gelehrt- durch Schläge mit einem dicken, kurzen Stock, entweder auf den Rücken, die Seite oder die Beine. Oft höre ich auch schon die Betroffene vorher jammern oder zucken, aus Angst vor dem Schmerz.
Es ist eine andere Kultur und für die meisten ist es auch irgendwie normal, trotzdem unterhalte ich mich natürlich darüber, um zu erklären, dass dies nicht der richtige Weg ist, auch wenn das Ergebnis am Ende zufriedenstellend ist. Schließlich sollen die Schüler nicht aus Angst vor Bestrafung jede Frage des Tests beantworten, sondern aus eigener Motivation.
Bis dieses Bewusstsein hier aber wirklich die Oberhand gewinnt, wird es aber wohl leider noch ein bisschen dauern...

MÄRCHEN
Vor kurzem waren Jenni und ich eine Frau namens Rose besuchen, und als wir dann so bei ihr im Lehmhaus saßen, nachdem wir tüchtig aßen (was leider trotzdem nicht viel oder zumindest nicht zufriedenstellend für die Gastgeberin war), sah ich ein Buch auf Kisuaheli dort liegen. Beim Rumblättern fand ich dann diverse DEUTSCHE Märchen auf Kisuaheli geschrieben, zu erkennen an der Überschrift (Was könnte wanamusici wa Bremen wohl heißen?) und den Bildern. So befand sich in diesem Buch die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten, dem Däumling, des Kaisers neue Kleider und dem gestiefelten Kater!!! Eine nette Überraschung....

HAUSBESUCH
Meine 2. Begegnung mit einer Schlange war ungefährlich, aber nicht sehr angenehm- nach dem Abendessen ging ich alleine in unser Haus, als ich kurze Zeit später etwas sich auf dem Boden windendes erkennen konnte. Bei genauerem Hinsehen (sie war wirklich klein oder jung) sah ich, dass es sich um eine Schlange handelte, die mit ihrem Kopf in einem Staubbällchen steckte. Da ich mich irgendwie nicht in der Stimmung dazu fühlte, sie einfach rauszuschmeißen(wie gesagt, es war nachts und ich war alleine..), entschied ich mich für den Vergiftungstod- da ich aber unser Tötungsspray gegen Insekten etc nicht finden konnte, begann ich mit Jennis Sprühdeo, was leider schon fast leer war, und erledigte sie dann endgültig mit dem Anti-Moskitospray „Nobite“. Der Geruch war dementsprechend, dafür war ich zufrieden, und die Schlange blieb auf der abblätternden Bodenfarbe noch 2 Tage liegen, bis Jenni wiederkam ;) ...!

REGELN
Neuerdings dürfen die Schülerinnen von unserer Sec. School keine langen Haare mehr haben, eine Entscheidung der Direktorin. Schade ist es irgendwie schon, dass sie jetzt alle mit kurzgeschorenen Haaren zur Schule kommen müssen, die geflochtenen Haare sind schon schick. Doch mit der Begründung, dass eine ordentliche Frisur mit langen Haaren viel Zeit und auch Geld kostet, was sich im Hinblick auf die Zeit zum Lernen nicht gerade positiv auswirkt, kann ich diese Regelung nachvollziehen.

So, das waren ein paar Eindrücke aus meiner letzten Zeit, im nächsten Eintrag werde ich wieder mehr über unsere Projekte berichten; aber eins nach dem anderen. Ich hoffe, bei euch ist es auch sommerlich warm und ihr verbringt eine schöne Zeit!
Hier noch ein interessanter Link für einen Artikel der deurschen Welle über Bildungschancen in Kenia:
 http://www.dw.de/dw/article/0,,15894662,00.html

Viele Grüße, eure Chrisi