1 Jahr im Projekt "St. Lawrence Catholic Church / Uradi" :) . . . 'Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht.'

Sonntag, 25. September 2011

25/09/11

Besuch von 18 Studenten, Jenni’s Sturz vom Baum (nichts ernsthaftes!), Magenverstimmung, Chickenreste, die einfach verschwinden, ein Huhn, das vor unsere Haustür kackt, diverse Jagden auf Moskitos und einen rasanten Riesenkäfer, Namen wie Marc Donald+ Fidel Castro, einen adventurous journey, dreckige!!! Füße, ein mysteriöser Zettel inkl. Handynr. in meinem Rucksack, reden + fahren mit Mr. Redbull (Stephen’s Motorrad), Stromausfälle, viele Lachanfälle und vieles vieles mehr habe ich seit dem letzten Eintrag erlebt bzw. ist mir widerfahren...jeden Tag gäbe es so viel zu erzählen, ich versuche es für euch zu komprimieren ;)
Fr Abend kamen also unsere 18 Gäste an- gestapelt im Minibus+ mit eigener Musikanlage versteht sich :D . Father Ben war Fr nicht da, sodass wir die hosts waren.... vom Rest des Wochenendes habe ich kaum was mitbekommen, da ich bis So Abend m. Schwindel und Übelkeit im Bett lag. Jetzt geht es mir aber wieder gut!
Die neue Woche fing schön an- wir sind spontan mit f. Ben nach Reru gefahren (m. 3 Schafen+1 Ziegenbock auf dem Pick-up), und konnten so Alina und Christel dann auch endlich in Kenia begrüßen!! Dann gings weiter nach Kisumu, wo Katja+Kati auch zufällig hinkamen, sodass wir alle zusammen essen gingen (Green Garden, Restaurant mit dt. Besitzer, d.h. es gibt dort u.a. Pizza+ Currywurst ;) ....) Den Weg zurück starteten wir im Auto dem Sonnenuntergang entgegen- wunderbar <3.
Dienstag arbeiteten wir im PSC, und es war sozusagen unser cleaning-day: erst im health centre, dann war die Wäsche dran sowie Klo und Fußboden...
Mittwoch gings in die Primary, wo wir uns im Englisch bzw. Sport unterrichten versuchten, später gaben wir in der secondary Deutschunterricht, genauso wie Do Nachmittag. Es ist gewöhnungsbedürftig (zumal ich ja eigentlich eh kein Lehrer sein möchte), vor allem weil die Kinder hier Frontalunterricht erleben, und wir nicht genau wissen, ob sie alles verstehen bzw. was lernen (und es ein bisschen Spaß macht), wir werden sehen! ;)
Abends sahen wir dann recht erschrocken 2 WEIßE(was wollen die hier??^^) Männer vor dem Parish-Haus!-Besuch aus den USA, der mit uns den Abend verbrachte..(man hatte uns vergessen, Bescheid zu sagen ;D )
Unser Donnerstag gestaltete sich aus 1 Englisch-Std. und der Arbeit im Health Centre, wo wir jetzt immer begrüßt werden mit „Wie geht es dir?“(oder so ähnlich, Charles) und „Itsch lebe ditsch“ (Phellix). Den Abend verbrachten wir auf einer Feier v. 12 Deutschen (kolping workcamps), es war witzig, dort Deutsch reden zu können und es gab sogar dt. Essen (ist bei den Kenianern insgesamt aber wohl nicht so gut angekommen . . .). Schließlich haben wir sogar noch „Über den Wolken“ vorgesungen bekommen und haben mit allen das Fliegerlied gesungen+getanzt, inkl. den sisters! =)
Freitag war für mich das Highlight der Woche, wir sind mit Stephen von der HIV-Station mit seinem Red Bull auf die Dörfer gefahren, um Patienten aufzusuchen, die ihre Termine nicht eingehalten haben und zu schauen wie ihr Zustand bzw. der Grund des Fernbleibens ist. Das war sehr interessant und auch etwas traurig, wenn man 5 kleine Kinder sieht, die bald wahrscheinlich auf sich selbst angewiesen sind..... Auch die soziale Ausgrenzung ist ein großes Problem, sowie Unwissenheit. Nachmittags hat Stephen uns dann noch einiges zu seiner Arbeit und Zielen den Patienten erzählt/erklärt.
Für alle, die sich mehr über HIV/AIDS informieren wollen, schaut doch mal bei www.aidshilfe.de rein.
Gestern sind wir vor 6 aufgestanden, um den „Linienbus“ (Mama Flora^^) nach Kisumu zu nehmen, die Fahrt war auch richtig entspannt, wir hatten jeder einen eigenen Sitz! :D
In der Stadt waren wir dann kurz am Lake Victoria, haben die anderen Freiwilligen getroffen, sind rumgelaufen/mit dem Tuktuk gefahren(3-rädriges Gefährt in der Stadt) um Sachen zu besorgen, zum Schluss haben wir zusammen gegessen..
Mittlerweile haben wir uns auch recht gut angepasst an die kenianische Kultur-wir standen m. 4 Deutschen vor der Bank in Kisumu, 2 weiße Mädels kommen raus und Mo sagt ganz cool: „Mzungu!!!How are you???“ ... danach haben wir uns auch weggeschmissen vor lauter lachen!)
Als wir losfahren wollten, zog sich der Himmel zu, es begann zu regnen und unser Matatu musste noch gefüllt werden. Nach ½ Std. warten, in der uns die Straßenhändler „beschäftigten“, fuhren wir dann auch los – wir sahen uns (wg. der Straßenverhältnisse) schon in einer Absteige übernachten, weil wir ja bis Siaya ca 1.5-2 Std. brauchen und von da noch 20km mit dem pikipiki fahren müssen. Irgendwann hörte es dann aber auch auf zu regnen, und nachdem wir an jeder Ecke hielten um Passagiere zu wechseln und eine Kontrolle umgangen haben, indem wir einfach durch den Busch gefahren sind, kamen wir auch in Siaya an. Unser pikipikifahrer hatte dann aber irgendein Problem, sodass wir uns einen anderen Vertrauenswürdigen suchen mussten. Mit den Flip Flops konnten wir uns schon kaum noch über die Straße bewegen, weil überall nur noch Matsch war. Nach einigem Rutschen und Lachern nach Sätzen wie „ Boah Chrisi, wenn wir mal Millionäre sind, schenken wir allen Kenianern asphaltierte Straßen“ sind wir dann auch im Halbdunkeln sicher und dreckig angekommen- ein Foto v. den Füßen werde ich noch hochladen!!
Der Abend ging dann auch lustig weiter, denn da father Ben eine Woche in Nairobi ist, haben wir im Moment einen anderen Pfarrer hier (die sind übrigens alle total locker und witzig), mit dem wir uns gut unterhielten und der sich andauernd über die Aussprache des Papstes lustig macht^^.
Heute waren wir in der Kirche, wo dann einige Schüler auch einfach mal à la freestyle tanzten :)
Jetzt genieße ich das wunderschöne Wetter und bin gespannt, was die nächste Zeit so bringt!

3 Kommentare:

  1. Ich bin beeindruckt und kein bißchen in Sorge :)
    lg dad

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  2. Schöne Erlebnisse! Wir freuen uns, dass es Dir so gut gefällt. Weiter so - wir bleiben gespannt!

    lg
    from the last house on the left side
    (the Bongart´se)

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