Wir sind gut angekommen und mittlerweile sind schon 4 Tage rum!! Das kann ich mir kaum vorstellen. Schon die Reise war sehr lustig, interessant und anstrengend, angefangen von Durchsagen im Flieger, die wir weder verstanden( teilweise auf arabisch) bzw. kaum als Englisch erkennen konnten, bis Nairobi, wo es auf 3 Klos kein Wasser gab, und wo Jenni+ ich uns morgens um 4 draußen vorm Flughafen die Zähne geputzt haben. Der Flughafen in Kisumu(3. größte Stadt in Kenia!!) hat 1 Landebahn und man KANN sich einfach nicht verfehlen...:p Dann ging es in father Ben’s Pick-Up raus in die "Pampa" .. ;)
Die Fahrt war unglaublich (schön+) beeindruckend, man sieht nur grüne Natur um sich herum, Hütten und kleine Häuser, zum Teil versteckt zwischen Büschen, und die Straße aus roter Erde, und viele, viele Menschen, die auf der Straße laufen bzw dort etwas verkaufen.
In Uradi paradise, unserem „home far away from home“(father Ben) sind wir sofort von den Ältesten mit Gesang empfangen worden. Außerdem durften wir zur Begrüßung mit den girls der secondary school jeweils 2 Bäume pflanzen! :)
Hier ist es wirklich gemütlich, die Bäume spenden genug Schatten vor der Sonne (wir haben übrigens genau auf dem Äquator halt gemacht) und hier laufen die Hühner mit Küken auf dem ganzen Parish rum, wir haben Kühe, Schafe, Hühner, Gänse, Ziegen, 2 Katzen sowie einen 5 Monate alten Hund!
Unser FSJ-House gefällt uns gut und wir haben uns schon schön eingelebt, obwohl der 1. Tag zugegebenermaßen wirklich hart war, weil wir einen Kulturschock hatten.. Da es im Moment ab frühen Abend bis Nachts/Morgens regnet, haben wir auch genug Wasser.
Am Donnerstag wurden wir über den Parish geführt und haben wieder einige Leute kennengelernt(obwohl wir uns meistens weder Name noch Gesicht auf Anhieb merken können), die hier leben oder arbeiten.
Gestern haben wir morgens eine Kuh gemolken und später Mo+ Benoit in Sega besucht, um Mo zum Geburtstag zu gratulieren. Die Rückfahrt war „adventurous“, weil es regnete, und man erstmal merkt, wie schnell die Straße hier unpassierbar wird! Dann hatten wir das 1. Mal einen richtigen Stromausfall, den wir von gestern Nachmittag bis heute Morgen genießen konnten, wie lange er wirklich dauerte, können wir nur schätzen..
Heute war unser „survival-day“, das heißt wir haben einen Ausflug nach Kisumu unternommen. Das ist schon eine größere Sache...zuerst sind wir mit Steve zu 2. auf seinem pikipiki(Motorrad) 20km nach Siaya gefahren(der nächste größere Ort), von wo aus die Matatus starten;es gibt hinten 12 Sitze, die 60km bis in die Stadt sind wir dann mit 17 Erwachsenen und 5 Kindern gefahren, was für hiesige Verhältnisse noch wenig ist!(...) :D
Die Stadt ist recht überschaubar, und wir haben auch alles gefunden, sodass wir unter anderem jetzt ins Internet können(lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass wir keine Dusche mit fließendem Wasser haben!).
Auf der Rückfahrt saßen wir dann übrigens zu 2. auf einem kaputten Sitz und auf dem pikipiki begrüßte uns auch gleich wieder der kühle Wind und Regen, was uns aber nicht weiter störte. :) :)
Unsere Tage werden im Moment (meiner Meinung nach) immer schöner, wir haben viel Spaß und sind gespannt auf die Arbeit hier und vor allem den morgigen Tag, denn morgen ist Sonntag und wir werden uns in der Messe vor rund 1000 schwarzen Menschen auf Dholuo vorstellen....
Ich hoffe, das reicht für einen guten 1. Eindruck, dabei fallen mir noch so viele Dinge ein, die ich gerne schreiben würde!!
Oriti,
Chrisi Atieno*
(*means girl born at night; hier haben alle so einen 2. Namen)
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