1 Jahr im Projekt "St. Lawrence Catholic Church / Uradi" :) . . . 'Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht.'

Dienstag, 19. Juni 2012

Girl's Secondary School


Liebe Freunde und Mitstreiter,

wieder einmal viele Grüße aus Uradi/Kenya! Mittlerweile bin ich nur noch für 10 Wochen hier, und jetzt heißt es: Endspurt! Bevor ich wieder nach Deutschland zurückkehre, werde ich es wohl schaffen, hier noch 2-3 mal etwas zu berichten.

Im Moment steht der Aus- bzw. Aufbau der weiterführenden Mädchenschule hier in Uradi an vorderster Stelle, die sogenannte „Father Gulik Uradi Girl’s Secondary School“(nach dem Gründer der Pfarrei). Sie wurde erst 2010 gegründet und besteht zurzeit aus 3 Klassen (Klasse 1, 2 und 3) mit insgesamt 93 Schülerinnen und 9 Lehrer/innen.
Das kenianische Schulsystem ist etwas anders, sodass hier die Grundschule 8 Jahre dauert, und die weiterführende dann 4 Jahre, was bedeutet, dass in 2013 die ersten Mädchen in Uradi ihre nationalen Abschlussklausuren schreiben werden.
Klasse 1 und 2 wird zurzeit auf dem Pfarrgelände im ursprünglichen Gebäude des Kindergartens unterrichtet, Klasse 3 hingegen ist Anfang dieses Jahres in den neuen Trakt auf dem Grundstück gegenüber gezogen. Dort wird gerade an einem weiteren Klassenraum sowie einem Büro und Bibliothek gearbeitet.
Das Ziel der Schule besteht darin, eine der führenden Mädchenschulen in Kenya zu sein, und der 7-Jahres-Plan für die vollständig ausgebaute Schule sieht vor, dass 360 Mädchen als Internatschülerinnen hier ihren Platz finden werden.
Bereits jetzt, nach nur 2.5 Jahren, hat Fr. Gulik einen großen Erfolg vorzuweisen: Zwei der Schülerinnen aus Klasse 3 haben mit ihrem Experiment bzw. ihrer Forschung den 3. Platz des nationalen Wissenschafts-Wettbewerb gewonnen, und damit nicht nur einen Preis sondern auch Popularität für ihre Schule. Darauf sind wir alle stolz!

Besonders hier ist es sehr wichtig, Mädchen eine gute Bildung zu geben, denn sie werden oft benachteiligt oder missbraucht, zum Beispiel indem sie die Hausarbeit übernehmen oder sogar für mehrere Geschwister sorgen müssen. Durch die Schulbildung werden sie dazu befähigt, selbstständige und verantwortliche Entscheidungen zu treffen, sie eignen sich Wissen über die Welt und ihre eigenen Rechte an und haben eine Zukunftsperspektive.

Natürlich geschieht all dies nicht von alleine, sondern man braucht- Geld, wie bei fast allem auf dieser Welt, könnte man meinen. Für den Bau zwei weiterer Klassenräume findet im August eine „Harambee“ statt, eine Spendenaktion, zu der viele Menschen in führenden Positionen eingeladen werden, zum Beispiel der Vorstand der Schule; außerdem natürlich die Eltern und auch ich als Freiwillige. Auf der Einladungskarte gibt es auf der Rückseite Felder, die mit „Name“ und „Betrag“ beschriftet sind, für Spenden von Abwesenden Personen. Ich würde mich sehr freuen, der Schule den Betrag in eurem Namen zu spenden. Ich hoffe auf eure Unterstützung!
Und bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht nur Geld sammeln, sondern vor allem über die Projekte hier vor Ort berichten, um die Entwicklung zu zeigen, meine Erfahrungen zu teilen und so eine Gemeinschaft aufzubauen.

Vielen Dank, eure Christina

PS: Bei Interesse schickt mir per Email (ckuhlen@gmx.de) eine Anfrage für meine Bankverbindung. Ich werde außerdem eine Bestätigungs-/ Dankemail von der Schulleiterin oder dem Priester organisieren.

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