Liebe Freunde und Mitstreiter,
wieder einmal viele Grüße aus Uradi/Kenya!
Mittlerweile bin ich nur noch für 10 Wochen hier, und jetzt heißt es: Endspurt! Bevor ich wieder nach Deutschland zurückkehre, werde ich es
wohl schaffen, hier noch 2-3 mal etwas zu berichten.
Im Moment steht der Aus- bzw. Aufbau der weiterführenden
Mädchenschule hier in Uradi an vorderster Stelle, die sogenannte „Father Gulik
Uradi Girl’s Secondary School“(nach dem Gründer der Pfarrei). Sie wurde erst
2010 gegründet und besteht zurzeit aus 3 Klassen (Klasse 1, 2 und 3) mit
insgesamt 93 Schülerinnen und 9 Lehrer/innen.
Das kenianische Schulsystem ist etwas anders, sodass hier
die Grundschule 8 Jahre dauert, und die weiterführende dann 4 Jahre, was
bedeutet, dass in 2013 die ersten Mädchen in Uradi ihre nationalen
Abschlussklausuren schreiben werden.
Klasse 1 und 2 wird zurzeit auf dem Pfarrgelände im
ursprünglichen Gebäude des Kindergartens unterrichtet, Klasse 3 hingegen ist
Anfang dieses Jahres in den neuen Trakt auf dem Grundstück gegenüber gezogen.
Dort wird gerade an einem weiteren Klassenraum sowie einem Büro und Bibliothek
gearbeitet.
Das Ziel der Schule besteht darin, eine der führenden
Mädchenschulen in Kenya zu sein, und der 7-Jahres-Plan für die vollständig
ausgebaute Schule sieht vor, dass 360 Mädchen als Internatschülerinnen hier
ihren Platz finden werden.
Bereits jetzt, nach nur 2.5 Jahren, hat Fr. Gulik einen
großen Erfolg vorzuweisen: Zwei der Schülerinnen aus Klasse 3 haben mit ihrem
Experiment bzw. ihrer Forschung den 3. Platz des nationalen
Wissenschafts-Wettbewerb gewonnen, und damit nicht nur einen Preis sondern auch
Popularität für ihre Schule. Darauf sind wir alle stolz!
Besonders hier ist es sehr wichtig, Mädchen eine gute
Bildung zu geben, denn sie werden oft benachteiligt oder missbraucht, zum
Beispiel indem sie die Hausarbeit übernehmen oder sogar für mehrere Geschwister
sorgen müssen. Durch die Schulbildung werden sie dazu befähigt, selbstständige
und verantwortliche Entscheidungen zu treffen, sie eignen sich Wissen über die
Welt und ihre eigenen Rechte an und haben eine Zukunftsperspektive.
Natürlich geschieht all dies nicht von alleine, sondern man
braucht- Geld, wie bei fast allem auf dieser Welt, könnte man meinen. Für den
Bau zwei weiterer Klassenräume findet im August eine „Harambee“ statt, eine
Spendenaktion, zu der viele Menschen in führenden Positionen eingeladen werden,
zum Beispiel der Vorstand der Schule; außerdem natürlich die Eltern und auch
ich als Freiwillige. Auf der Einladungskarte gibt es auf der Rückseite Felder,
die mit „Name“ und „Betrag“ beschriftet sind, für Spenden von Abwesenden
Personen. Ich würde mich sehr freuen, der Schule den Betrag in eurem Namen zu
spenden. Ich hoffe auf eure Unterstützung!
Und bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht nur
Geld sammeln, sondern vor allem über die Projekte hier vor Ort berichten, um
die Entwicklung zu zeigen, meine Erfahrungen zu teilen und so eine Gemeinschaft
aufzubauen.
Vielen Dank, eure Christina
PS: Bei Interesse schickt mir per Email (ckuhlen@gmx.de) eine
Anfrage für meine Bankverbindung. Ich werde außerdem eine Bestätigungs-/
Dankemail von der Schulleiterin oder dem Priester organisieren.
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