Im Regenwald...
Am 11.11. war es soweit: während in Deutschland die Karnevalszeit eröffnet wurde, „erholten“ wir uns zu 7. im Kakamega Regenwald- so oder so ähnlich.
Als wir den sehr europäischen Nakumatt (Supermarkt; dieser war mit Eingangshalle und Brunnen..!) mit unseren vielen Tüten für Proviant verließen und nach Matatu-Fahrt und kurzem Fußmarsch das Eingangstor zum Wald erreichten, ging das Abenteuer schon los- wir handelten den bestmöglichen Preis aus, und nach weiteren 10 Minuten hatten wir es dann auch geschafft, den Einzel-Eintritts- und Übernachtungspreis auszudividieren. Dann bekamen wir einige Infos, und da wir nicht den genannten Preis für einen eigenen Guide bezahlen wollten (eine Liste gab es angeblich nicht), kauften wir uns kurzerhand eine Karte (die letzte, die da war?) und marschierten zu unseren Bandas, in denen wir übernachten würden. Nach einer kurzen Erkundungstour fingen wir an, auf einer der Feuerstellen zu kochen, und nachdem wir fertig mit allem waren, gingen wir direkt schlafen, denn am nächsten Morgen standen wir schon um 5.30 auf, um vom Aussichtspunkt den wunderschönen Sonnenaufgang über dem Regenwald zu sehen (siehe Foto).
Gestärkt vom ausgedehnten Frühstück im Freien starteten wir unsere „richtige“ Tour, auf der Alina und ich dank einiger (Riesen-)Ameisen auch den „afrikanischen Tanz“ lernten; wir genossen die einzigartige Atmosphäre des Urwaldes und bestaunten die riesigen Bäume, Lianen, tropischen Pflanzen, Schmetterlinge und später auch Affen... :)
Dadurch, dass wir dem Fluss folgten (so genau war die Karte auch nicht...^^), dauerte der Trip dann am Ende ungeplanter Weise mehr als 6 Stunden, in denen wir uns nicht hingesetzt und kaum Rast gemacht haben, dafür aber durch Wasser bzw. Matsch wateten oder sprangen, über Baumstämme balancierten, die den Weg vollständig versperrten, und über wenig vertrauenserweckende Brücken gingen ;) !!
Anschließend wurde sich natürlich dementsprechend ausgeruht (Hauptproblem waren die Füße), und eine „richtige“ Dusche von oben in gesundem, grünlichen Wasser genommen, was wirklich gut tat. Mo, Jenni und ich schwören seit diesem Abend auf Sprühdeo als Feueranzünder bei feuchtem Holz, als kleiner Tip..!
Nach einem 2. Ausflug früh morgens zum view point (leider war es bewölkt) und einem genüsslichen Frühstück teilten wir uns auf- Katja, Mo, Benoit und ich drehten noch eine letzte Runde durch den Wald(in Nähe des Ausgangs), die anderen warteten am Ausgang.
Als die anderen 3 beschlossen, doch noch länger zu laufen, ging ich alleine zum „Hauptpfad“ zurück, folgte ihm, und stand am Ende schließlich vor einem riiiesigen Baumstamm, der mir den Weg komplett versperrte, also kehrte ich um, und nach einigen Abzweigungen fand ich dann auch das kleine „Exit 300m“-Schild wieder. Im Gegensatz zum Rest des Regenwaldes gab es hier wenigstens Handyempfang, sodass ich Jenni Bescheid sagen konnte, und meinen fast einsamen Spaziergang (es waren ein paar Affen zu hören bzw. zu sehen) konnte ich sehr genießen.
Über Kisumu sind wir dann heil zurückgekommen, und zu Hause wartete unsere Mama mit unserem Lieblingsessen- Hühnchen und Chapati- auf uns. :)
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