1 Jahr im Projekt "St. Lawrence Catholic Church / Uradi" :) . . . 'Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht.'

Freitag, 30. Dezember 2011

10-22/12/2011

Bevor das Jahr zu Ende geht, möchte ich noch ein paar Eindrücke bzw. Highlights neben meinem „Alltag“ hier in Uradi geben:

(Erst kurz ein Nachtrag: neulich habe ich hinter dem Parish Haus sitzend nach Deutschland telefoniert, und währenddessen wurde vor meinen Augen ein Schaf geschlachtet, am Baum ca 20m vor mir an den Beinen aufgehangen und ausgenommen...hmmmm ;) wem jetzt nicht schlecht ist, der darf gerne weiterlesen!)

Auch Nonnen spielen Fußball- den Beweis fanden wir in Lwak, wo wir mit den anderen Freiwilligen bei Kati und Katja zuhause eine Nacht verbrachten. In voller Montur (da keine Trikots vorhanden) wurde bei glühender Hitze ein lustiges Match gegen einige Männer (!) ausgetragen. Natürlich war das nicht das einzige; und die ganze Veranstaltung fand statt, um Spenden für Waisenkinder aus der ganzen Umgebung zu sammeln.

2 Tage später, und wir finden uns plötzlich in father Ben’s Pick-Up auf dem Weg nach Nakuru wieder. Die Entscheidung, dorthin mitzufahren, viel sehr kurzfristig aus (in Lwak haben wir noch überlegt), doch nachdem er uns mit dem Nationalpark lockte, konnten wir dann doch nicht wiederstehen. So kam es, dass wir nach einer aufregenden Fahrt (die Spurrillen auf dem Highway, die durch die überladenen Laster und Tanker entstanden sind, sollte man eher als Spur“täler“ bezeichnen, und wollte man jm. Überholen, glich die Auto- doch eher einer Achterbahnfahrt ;) . Dort angekommen, verbrachten wir den Montag mit einigen von seinen Schulfreunden, und es war ein schöner Nachmittag mit vielen Lachern.
Nach einer erholsamen Nacht im Hotel ging es dann am nächsten Tag weiter in den Park!
Dank unseres Langzeitvisums kamen wir auch prompt als „Residents“ rein, das heißt für sage und schreibe 8 Euro umgerechnet (als Tourist bezahlt man 60 Dollar; es ist der zweitteuerste Park in Kenia)!! Lake Nakuru National Park – wir sind da! Und die Affen auch- gleich am Anfang saßen und liefen sie direkt wie zur Begrüßung neben unserem Auto vorbei, und auch sonst sahen wir allerhand, von Pelikanen über Zebras, viiiele Büffel, Nashörner, Giraffen.....sogar ein paar Flamingsos (wofür der Park eigentlich bekannt ist!) konnten wir aus der Ferne erspähen.
Das Schöne ist einfach, man kann anhalten wo man möchte (ok, vielleicht besser nicht gerade zwischen der Büffelherde) und die Tiere in der Natur beobachten, nicht wie im Zoo auf kleinstem Raum durch einige Gitterstäbe...
Als ich nach dem „Barboon Cliff“ (Aussichtspunkt) dann selber weiterfuhr, war mein Glück vollkommen :) – nach 3 Monaten wieder selber fahren- und für Giraffen mitten auf der Straße halte ich doch gerne auch mal an .....!

Abgesehen von unseren diversen Touren war der Dezember unter anderem geprägt von Überlegungen, was wir wem zu Weihnachten schenken könnten, was angebracht oder auch nicht ist, und dieses dann zu besorgen sowie im Zeitungspapier ästhetisch aussehen zu lassen, was uns aber auch sehr gut gelungen ist.

Genießen konnte ich auch die Fahrt hinten in unserem Krankenwagen- natürlich nicht als Patientin, es ging nur nach Siaya etwas besorgen. So schaukelte ich mit Jenni, Charles, Sam, Reuben und klein-Lily hin und her, während Phellix mit 2 Nonnen vorne saß...

Außerdem haben wir an 2 Nachmittagen Lily und Moses zu Hause besucht, wo wir entweder gefüttert wurden („today you will burst!!hihihi“) oder die gesamte Umgebung erkundet haben.

An einigen Abenden haben wir uns jetzt auf der großen Wiese neben dem Health Centre getroffen, um Volleyball zu spielen- vielleicht bauen wir ja bald ein Netz! Sogar der Pikipiki- Fahrer Peter stieß dazu, nachdem er eine Nonne abgesetzt hatte ;)

Ja und dann bekamen wir auch noch Besuch von Mo und Benoit aus Sega, da sie versprochen hatten, uns vor Weihnachten in Uradi zu besuchen....die Zeit mit ihnen war nett und entspannt, doch natürlich freute ich mich auch schon auf den Besuch aus Deutschland am Do Abend.........vorher ließ ich aber noch heimlich meine Haare im „Obama-Style“ flechten, sodass meine Mama zumindest die ersten Tage wohl ohne Kopfkraulen auskommen musste...(und ich auch!) ;).

Donnnerstag, den 22.12. ging es dann los mit Lily nach Kisumu, um dort abends meine Familie in Empfang zu nehmen- die im Gegensatz zu uns im neuen Flughafengebäude, der sogar ein Gepäckband und Weihnachtsbaum vorweist, gelandet sind.
Und an diesem Punkt möchte ich erst einmal aufhören, denn noch ist nicht sicher wer den Bericht der „Familienzusammenführung“ verfassen wird......(ich lade aber schonmal ein paar Fotos hoch).
Auf jeden Fall haben wir bis jetzt eine schöne, andere(!) Zeit und grüßen euch alle im kalten Deutschland! Alles gute für das neue Jahr...!

2 Kommentare:

  1. Liebe Chrisi und Familie,

    ich hoffe, Ihr verbringt unvergessliche Tage zusammen in Kenia, auch wenn jetzt der Abschied schon wieder naht. Wir haben jetzt auch für April gebucht! Also - herzliche Grüße, Chrisi - viel Gesundheit für das Neue Jahr und drückt mir meine Jenni schön...

    Mit den liebsten Grüßen fürs Neue Jahr
    Eure Sigrid und Edgar

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Chrisi,
    wieder ein Blog, der uns beim lesen sehr viel Spaß machte. Nachdem wir uns dann auch deine neuen Fotos angesehen hatten, konnten wir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht verbannen. Die zwei People hinten auf dem Zweirad haben verdammte Ähnlichkeit mit Leuten hier aus dem Ort ;-)

    Wir wünschen Dir für das Jahr 2012 weiterhin alles Gute da unten. Die Zeit vergeht so schnell...


    Liebe Grüße, deine 5 aus #15

    AntwortenLöschen