Bevor das Jahr zu Ende geht, möchte ich noch ein paar Eindrücke bzw. Highlights neben meinem „Alltag“ hier in Uradi geben:
(Erst kurz ein Nachtrag: neulich habe ich hinter dem Parish Haus sitzend nach Deutschland telefoniert, und währenddessen wurde vor meinen Augen ein Schaf geschlachtet, am Baum ca 20m vor mir an den Beinen aufgehangen und ausgenommen...hmmmm ;) wem jetzt nicht schlecht ist, der darf gerne weiterlesen!)
Auch Nonnen spielen Fußball- den Beweis fanden wir in Lwak, wo wir mit den anderen Freiwilligen bei Kati und Katja zuhause eine Nacht verbrachten. In voller Montur (da keine Trikots vorhanden) wurde bei glühender Hitze ein lustiges Match gegen einige Männer (!) ausgetragen. Natürlich war das nicht das einzige; und die ganze Veranstaltung fand statt, um Spenden für Waisenkinder aus der ganzen Umgebung zu sammeln.
2 Tage später, und wir finden uns plötzlich in father Ben’s Pick-Up auf dem Weg nach Nakuru wieder. Die Entscheidung, dorthin mitzufahren, viel sehr kurzfristig aus (in Lwak haben wir noch überlegt), doch nachdem er uns mit dem Nationalpark lockte, konnten wir dann doch nicht wiederstehen. So kam es, dass wir nach einer aufregenden Fahrt (die Spurrillen auf dem Highway, die durch die überladenen Laster und Tanker entstanden sind, sollte man eher als Spur“täler“ bezeichnen, und wollte man jm. Überholen, glich die Auto- doch eher einer Achterbahnfahrt ;) . Dort angekommen, verbrachten wir den Montag mit einigen von seinen Schulfreunden, und es war ein schöner Nachmittag mit vielen Lachern.
Nach einer erholsamen Nacht im Hotel ging es dann am nächsten Tag weiter in den Park!
Dank unseres Langzeitvisums kamen wir auch prompt als „Residents“ rein, das heißt für sage und schreibe 8 Euro umgerechnet (als Tourist bezahlt man 60 Dollar; es ist der zweitteuerste Park in Kenia)!! Lake Nakuru National Park – wir sind da! Und die Affen auch- gleich am Anfang saßen und liefen sie direkt wie zur Begrüßung neben unserem Auto vorbei, und auch sonst sahen wir allerhand, von Pelikanen über Zebras, viiiele Büffel, Nashörner, Giraffen.....sogar ein paar Flamingsos (wofür der Park eigentlich bekannt ist!) konnten wir aus der Ferne erspähen.
Das Schöne ist einfach, man kann anhalten wo man möchte (ok, vielleicht besser nicht gerade zwischen der Büffelherde) und die Tiere in der Natur beobachten, nicht wie im Zoo auf kleinstem Raum durch einige Gitterstäbe...
Als ich nach dem „Barboon Cliff“ (Aussichtspunkt) dann selber weiterfuhr, war mein Glück vollkommen :) – nach 3 Monaten wieder selber fahren- und für Giraffen mitten auf der Straße halte ich doch gerne auch mal an .....!
Abgesehen von unseren diversen Touren war der Dezember unter anderem geprägt von Überlegungen, was wir wem zu Weihnachten schenken könnten, was angebracht oder auch nicht ist, und dieses dann zu besorgen sowie im Zeitungspapier ästhetisch aussehen zu lassen, was uns aber auch sehr gut gelungen ist.
Genießen konnte ich auch die Fahrt hinten in unserem Krankenwagen- natürlich nicht als Patientin, es ging nur nach Siaya etwas besorgen. So schaukelte ich mit Jenni, Charles, Sam, Reuben und klein-Lily hin und her, während Phellix mit 2 Nonnen vorne saß...
Außerdem haben wir an 2 Nachmittagen Lily und Moses zu Hause besucht, wo wir entweder gefüttert wurden („today you will burst!!hihihi“) oder die gesamte Umgebung erkundet haben.
An einigen Abenden haben wir uns jetzt auf der großen Wiese neben dem Health Centre getroffen, um Volleyball zu spielen- vielleicht bauen wir ja bald ein Netz! Sogar der Pikipiki- Fahrer Peter stieß dazu, nachdem er eine Nonne abgesetzt hatte ;)
Ja und dann bekamen wir auch noch Besuch von Mo und Benoit aus Sega, da sie versprochen hatten, uns vor Weihnachten in Uradi zu besuchen....die Zeit mit ihnen war nett und entspannt, doch natürlich freute ich mich auch schon auf den Besuch aus Deutschland am Do Abend.........vorher ließ ich aber noch heimlich meine Haare im „Obama-Style“ flechten, sodass meine Mama zumindest die ersten Tage wohl ohne Kopfkraulen auskommen musste...(und ich auch!) ;).
Donnnerstag, den 22.12. ging es dann los mit Lily nach Kisumu, um dort abends meine Familie in Empfang zu nehmen- die im Gegensatz zu uns im neuen Flughafengebäude, der sogar ein Gepäckband und Weihnachtsbaum vorweist, gelandet sind.
Und an diesem Punkt möchte ich erst einmal aufhören, denn noch ist nicht sicher wer den Bericht der „Familienzusammenführung“ verfassen wird......(ich lade aber schonmal ein paar Fotos hoch).
Auf jeden Fall haben wir bis jetzt eine schöne, andere(!) Zeit und grüßen euch alle im kalten Deutschland! Alles gute für das neue Jahr...!
1 Jahr im Projekt "St. Lawrence Catholic Church / Uradi" :) . . . 'Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht.'
Freitag, 30. Dezember 2011
Freitag, 9. Dezember 2011
09/12/2011
Soo, nach knapp 4 Wochen melde ich mich nochmal mit einem Bericht über die letzten Wochen…..nach dem unvergesslichen Wochenende im Regenwald sind wir direkt Montags mit father Ben nach Kisumu zum Bischofsbüro gefahren, um unsere Langzeitvisa zu beantragen, und trafen mit ihm 4 andere Freiwillige, und nachdem wir dank Johannes auch mal ein „richtiges“ Krankenhaus von innen gesehen haben, brachten wir sie zurück nach Nyang’oma, wo uns der Pfarrer mit „Warum hier tote Hose?“ verabschiedete^^.
Die nächste Zeit war dann was ruhiger, Dienstags baute ich meinen großen Wäscheberg ab und wir nahmen an der Chorprobe unserer Schülerinnen teil (am Ende konnte ich ca. 7 Wörter mitsingen, die ich jetzt schon wieder vergessen hab =/ ;) )
Einen Tag später fing dann die Phase an, wo entweder ich krank/schwach war, oder Jenni, sodass wir vor allem nachmittags öfter nur im Bett rumlagen…trotzdem haben wir es dann doch noch geschafft, Quinter zu besuchen, die uns ja schon ganz am Anfang zu sich eingeladen hatte, und genossen dort einen Samstagnachmittag (wir haben uns ihre Examen angeschaut, und sie unterscheiden sich doch recht offensichtlich von den unseren…!!).
Mittlerweile haben wir Obama außerdem „Okuon“ getauft (Kuon ist Ugali, ein Teiggemisch aus Maismehl und Weizen), da es auch den Namen „Onyoyo“ gibt (Bohnen mit Mais), und wir es ziemlich amüsant finden, jemanden nach Essen zu benennen :))…
Am 24. November habe ich mich auf dem pikipiki, dessen Fahrer ich vorsoglich schonmal für 20 Minuten früher bestellt hatte, auf den Weg nach Sega zu Mo und Benoit gemacht, um etwas „frische Luft zu schnappen“. Zusammen waren wir dann auf einer Farm, wo sie Donnerstags immer arbeiten, und außerdem im hospital, welches viel größer ist als in Uradi, und auch ganz anders aussieht. Dort habe ich auch erfahren, dass die Patienten im PSC zu meiner Freude auch Kondome erhalten, was hier verboten ist, da das Health Centre zur Mission gehört und die Leiterin, Schwester Anita, dagegen ist.
Ende November gingen wir zu Pacifica (in unserer „Shoppingmall“ in Opar, 300m entfernt), suchten uns Stoff/Schnitt aus, ließen unsere Maße nehmen und freuten uns auf unsere ersten afrikanischen Kleider, die wir auf der Hochzeit von father Ben’s Schwester Helen das erste Mal tragen wollten (siehe Fotos). Danach ging es mit den anderen nach Uranga zur „talent show“, von der wir aber nur etwas Fußball mitbekamen, da wir nach dem Mittagessen zu k.o. waren. Nach ausreichender Bettruhe fühlten wir uns dann wieder recht fit und machten einen Spaziergang in den Busch (wir hatten den Weg noch nicht erkundet), bis wir vor einer freien Fläche mit Gras standen, die aber eher sumpfig war, sodass wir schließlich 2 Kinder nach dem kürzesten Weg zurück nach Uradi fragten (der ca. 15 Meter neben uns verlief^^).
Vor einer Woche Freitag haben wir uns morgens früh auf den Weg nach Kisumu gebracht, sind dann durch die ganze Stadt gelaufen, um Sachen zu machen/besorgen (Weihnachtsgeschenke, Internet aufladen,,,,) und haben uns später mit Charles (aus dem Labor des HC) getroffen, der uns in eine Art Bar brachte ;) .
Am Samstag war dann die Hochzeit, und es war wirklich sehr schön, entspannt, locker und fröhlich. Faszinierend finde ich immer noch, dass in der Kirche getanzt wird, dagegen würde ich doch das gewohnte Ritual des Küssens einer Umarmung bevorzugen ;).
Den Tag haben wir dann zu 2. auf der Dachterrasse unseres Gästehauses ausklingen lassen (bzw. mit einem „deutschen“ Essen im Green Garden), bevor wir am Sonntag vor unserer Heimfahrt noch den Außenpool eines Hotels besucht haben, was unsere Stimmung nicht gerade verschlechtert hat…(komisch war es trotzdem, danach aus dem Hotel rauszukommen auf die Straße, zu all den Menschen, mit denen ich hier lebe, die sich diesen Luxus nicht leisten können (für 1.50 Euro).)
Durch die Schulferien und den lang anhaltenden Regen (es fing oft auch schon um 3 Uhr nachmittags an) waren unsere Möglichkeiten leider eingeschränkt, deshalb bin ich sehr froh, das jetzt wieder hochsommerliches Wetter herrscht und ich wie gerade einfach draußen in unserem Garten im Schatten sitzen kann, oder auch turnen bzw. Ball spielen kann mit ein paar Kindern. (Zum Thema Wetter bzw. Überschwemmungen habe ich auch noch etwas in meinem offiziellen Bericht geschrieben, dessen Link ich rechts unter den der Fotos posten werde.)
Die Gespräche hier werden insgesamt immer lustiger und interessanter, und/aber ich habe auch einige ernste oder traurige Situationen erlebt, über die ich manchmal nachdenke.
Im Moment sind wir die Erdnüsse auf dem riesigen Feld hinter dem Health Centre am Ernten, die der Support Group des PSC gehören, und verkauft werden, damit dadurch die Aktionen (wie z.B. health talk an Schulen) finanziert werden können. Das macht mir super viel Spaß, und obwohl es keine wirklich anstrengende Arbeit ist, bin ich doch erstmal ziemlich geschafft, nachdem ich die Zeit von 7 bis 11, halb 12 morgens auf dem Feld verbracht hab, und die Sonne tut ihren Teil dazu, was dazu führt, dass wir uns in der Hautfarbe auch gerade unserer Umgebung ganz gut anpassen (naja, zumindest etwas ;D ).
Dank Jenni’s und meinen Eltern hatte ich mehr Adventskalender denn je (3 Stück, einen hab ich ins Parish Haus gegeben und die heilige Milka-Schoki teilen wir uns schwesterlich,,,) und es kommt mir sehr unwirklich vor, dass morgen in 2 Wochen Heiligabend sein soll!! Tja, so ist das, alles ist ein bisschen anders, und ich bin gespannt, wie meine Geschichte in Kenia weitergehen wird, und werde euch auf dem Laufenden halten..! :)
Die nächste Zeit war dann was ruhiger, Dienstags baute ich meinen großen Wäscheberg ab und wir nahmen an der Chorprobe unserer Schülerinnen teil (am Ende konnte ich ca. 7 Wörter mitsingen, die ich jetzt schon wieder vergessen hab =/ ;) )
Einen Tag später fing dann die Phase an, wo entweder ich krank/schwach war, oder Jenni, sodass wir vor allem nachmittags öfter nur im Bett rumlagen…trotzdem haben wir es dann doch noch geschafft, Quinter zu besuchen, die uns ja schon ganz am Anfang zu sich eingeladen hatte, und genossen dort einen Samstagnachmittag (wir haben uns ihre Examen angeschaut, und sie unterscheiden sich doch recht offensichtlich von den unseren…!!).
Mittlerweile haben wir Obama außerdem „Okuon“ getauft (Kuon ist Ugali, ein Teiggemisch aus Maismehl und Weizen), da es auch den Namen „Onyoyo“ gibt (Bohnen mit Mais), und wir es ziemlich amüsant finden, jemanden nach Essen zu benennen :))…
Am 24. November habe ich mich auf dem pikipiki, dessen Fahrer ich vorsoglich schonmal für 20 Minuten früher bestellt hatte, auf den Weg nach Sega zu Mo und Benoit gemacht, um etwas „frische Luft zu schnappen“. Zusammen waren wir dann auf einer Farm, wo sie Donnerstags immer arbeiten, und außerdem im hospital, welches viel größer ist als in Uradi, und auch ganz anders aussieht. Dort habe ich auch erfahren, dass die Patienten im PSC zu meiner Freude auch Kondome erhalten, was hier verboten ist, da das Health Centre zur Mission gehört und die Leiterin, Schwester Anita, dagegen ist.
Ende November gingen wir zu Pacifica (in unserer „Shoppingmall“ in Opar, 300m entfernt), suchten uns Stoff/Schnitt aus, ließen unsere Maße nehmen und freuten uns auf unsere ersten afrikanischen Kleider, die wir auf der Hochzeit von father Ben’s Schwester Helen das erste Mal tragen wollten (siehe Fotos). Danach ging es mit den anderen nach Uranga zur „talent show“, von der wir aber nur etwas Fußball mitbekamen, da wir nach dem Mittagessen zu k.o. waren. Nach ausreichender Bettruhe fühlten wir uns dann wieder recht fit und machten einen Spaziergang in den Busch (wir hatten den Weg noch nicht erkundet), bis wir vor einer freien Fläche mit Gras standen, die aber eher sumpfig war, sodass wir schließlich 2 Kinder nach dem kürzesten Weg zurück nach Uradi fragten (der ca. 15 Meter neben uns verlief^^).
Vor einer Woche Freitag haben wir uns morgens früh auf den Weg nach Kisumu gebracht, sind dann durch die ganze Stadt gelaufen, um Sachen zu machen/besorgen (Weihnachtsgeschenke, Internet aufladen,,,,) und haben uns später mit Charles (aus dem Labor des HC) getroffen, der uns in eine Art Bar brachte ;) .
Am Samstag war dann die Hochzeit, und es war wirklich sehr schön, entspannt, locker und fröhlich. Faszinierend finde ich immer noch, dass in der Kirche getanzt wird, dagegen würde ich doch das gewohnte Ritual des Küssens einer Umarmung bevorzugen ;).
Den Tag haben wir dann zu 2. auf der Dachterrasse unseres Gästehauses ausklingen lassen (bzw. mit einem „deutschen“ Essen im Green Garden), bevor wir am Sonntag vor unserer Heimfahrt noch den Außenpool eines Hotels besucht haben, was unsere Stimmung nicht gerade verschlechtert hat…(komisch war es trotzdem, danach aus dem Hotel rauszukommen auf die Straße, zu all den Menschen, mit denen ich hier lebe, die sich diesen Luxus nicht leisten können (für 1.50 Euro).)
Durch die Schulferien und den lang anhaltenden Regen (es fing oft auch schon um 3 Uhr nachmittags an) waren unsere Möglichkeiten leider eingeschränkt, deshalb bin ich sehr froh, das jetzt wieder hochsommerliches Wetter herrscht und ich wie gerade einfach draußen in unserem Garten im Schatten sitzen kann, oder auch turnen bzw. Ball spielen kann mit ein paar Kindern. (Zum Thema Wetter bzw. Überschwemmungen habe ich auch noch etwas in meinem offiziellen Bericht geschrieben, dessen Link ich rechts unter den der Fotos posten werde.)
Die Gespräche hier werden insgesamt immer lustiger und interessanter, und/aber ich habe auch einige ernste oder traurige Situationen erlebt, über die ich manchmal nachdenke.
Im Moment sind wir die Erdnüsse auf dem riesigen Feld hinter dem Health Centre am Ernten, die der Support Group des PSC gehören, und verkauft werden, damit dadurch die Aktionen (wie z.B. health talk an Schulen) finanziert werden können. Das macht mir super viel Spaß, und obwohl es keine wirklich anstrengende Arbeit ist, bin ich doch erstmal ziemlich geschafft, nachdem ich die Zeit von 7 bis 11, halb 12 morgens auf dem Feld verbracht hab, und die Sonne tut ihren Teil dazu, was dazu führt, dass wir uns in der Hautfarbe auch gerade unserer Umgebung ganz gut anpassen (naja, zumindest etwas ;D ).
Dank Jenni’s und meinen Eltern hatte ich mehr Adventskalender denn je (3 Stück, einen hab ich ins Parish Haus gegeben und die heilige Milka-Schoki teilen wir uns schwesterlich,,,) und es kommt mir sehr unwirklich vor, dass morgen in 2 Wochen Heiligabend sein soll!! Tja, so ist das, alles ist ein bisschen anders, und ich bin gespannt, wie meine Geschichte in Kenia weitergehen wird, und werde euch auf dem Laufenden halten..! :)
Mittwoch, 7. Dezember 2011
11/11-13/11/2011
Im Regenwald...
Am 11.11. war es soweit: während in Deutschland die Karnevalszeit eröffnet wurde, „erholten“ wir uns zu 7. im Kakamega Regenwald- so oder so ähnlich.
Als wir den sehr europäischen Nakumatt (Supermarkt; dieser war mit Eingangshalle und Brunnen..!) mit unseren vielen Tüten für Proviant verließen und nach Matatu-Fahrt und kurzem Fußmarsch das Eingangstor zum Wald erreichten, ging das Abenteuer schon los- wir handelten den bestmöglichen Preis aus, und nach weiteren 10 Minuten hatten wir es dann auch geschafft, den Einzel-Eintritts- und Übernachtungspreis auszudividieren. Dann bekamen wir einige Infos, und da wir nicht den genannten Preis für einen eigenen Guide bezahlen wollten (eine Liste gab es angeblich nicht), kauften wir uns kurzerhand eine Karte (die letzte, die da war?) und marschierten zu unseren Bandas, in denen wir übernachten würden. Nach einer kurzen Erkundungstour fingen wir an, auf einer der Feuerstellen zu kochen, und nachdem wir fertig mit allem waren, gingen wir direkt schlafen, denn am nächsten Morgen standen wir schon um 5.30 auf, um vom Aussichtspunkt den wunderschönen Sonnenaufgang über dem Regenwald zu sehen (siehe Foto).
Gestärkt vom ausgedehnten Frühstück im Freien starteten wir unsere „richtige“ Tour, auf der Alina und ich dank einiger (Riesen-)Ameisen auch den „afrikanischen Tanz“ lernten; wir genossen die einzigartige Atmosphäre des Urwaldes und bestaunten die riesigen Bäume, Lianen, tropischen Pflanzen, Schmetterlinge und später auch Affen... :)
Dadurch, dass wir dem Fluss folgten (so genau war die Karte auch nicht...^^), dauerte der Trip dann am Ende ungeplanter Weise mehr als 6 Stunden, in denen wir uns nicht hingesetzt und kaum Rast gemacht haben, dafür aber durch Wasser bzw. Matsch wateten oder sprangen, über Baumstämme balancierten, die den Weg vollständig versperrten, und über wenig vertrauenserweckende Brücken gingen ;) !!
Anschließend wurde sich natürlich dementsprechend ausgeruht (Hauptproblem waren die Füße), und eine „richtige“ Dusche von oben in gesundem, grünlichen Wasser genommen, was wirklich gut tat. Mo, Jenni und ich schwören seit diesem Abend auf Sprühdeo als Feueranzünder bei feuchtem Holz, als kleiner Tip..!
Nach einem 2. Ausflug früh morgens zum view point (leider war es bewölkt) und einem genüsslichen Frühstück teilten wir uns auf- Katja, Mo, Benoit und ich drehten noch eine letzte Runde durch den Wald(in Nähe des Ausgangs), die anderen warteten am Ausgang.
Als die anderen 3 beschlossen, doch noch länger zu laufen, ging ich alleine zum „Hauptpfad“ zurück, folgte ihm, und stand am Ende schließlich vor einem riiiesigen Baumstamm, der mir den Weg komplett versperrte, also kehrte ich um, und nach einigen Abzweigungen fand ich dann auch das kleine „Exit 300m“-Schild wieder. Im Gegensatz zum Rest des Regenwaldes gab es hier wenigstens Handyempfang, sodass ich Jenni Bescheid sagen konnte, und meinen fast einsamen Spaziergang (es waren ein paar Affen zu hören bzw. zu sehen) konnte ich sehr genießen.
Über Kisumu sind wir dann heil zurückgekommen, und zu Hause wartete unsere Mama mit unserem Lieblingsessen- Hühnchen und Chapati- auf uns. :)
Am 11.11. war es soweit: während in Deutschland die Karnevalszeit eröffnet wurde, „erholten“ wir uns zu 7. im Kakamega Regenwald- so oder so ähnlich.
Als wir den sehr europäischen Nakumatt (Supermarkt; dieser war mit Eingangshalle und Brunnen..!) mit unseren vielen Tüten für Proviant verließen und nach Matatu-Fahrt und kurzem Fußmarsch das Eingangstor zum Wald erreichten, ging das Abenteuer schon los- wir handelten den bestmöglichen Preis aus, und nach weiteren 10 Minuten hatten wir es dann auch geschafft, den Einzel-Eintritts- und Übernachtungspreis auszudividieren. Dann bekamen wir einige Infos, und da wir nicht den genannten Preis für einen eigenen Guide bezahlen wollten (eine Liste gab es angeblich nicht), kauften wir uns kurzerhand eine Karte (die letzte, die da war?) und marschierten zu unseren Bandas, in denen wir übernachten würden. Nach einer kurzen Erkundungstour fingen wir an, auf einer der Feuerstellen zu kochen, und nachdem wir fertig mit allem waren, gingen wir direkt schlafen, denn am nächsten Morgen standen wir schon um 5.30 auf, um vom Aussichtspunkt den wunderschönen Sonnenaufgang über dem Regenwald zu sehen (siehe Foto).
Gestärkt vom ausgedehnten Frühstück im Freien starteten wir unsere „richtige“ Tour, auf der Alina und ich dank einiger (Riesen-)Ameisen auch den „afrikanischen Tanz“ lernten; wir genossen die einzigartige Atmosphäre des Urwaldes und bestaunten die riesigen Bäume, Lianen, tropischen Pflanzen, Schmetterlinge und später auch Affen... :)
Dadurch, dass wir dem Fluss folgten (so genau war die Karte auch nicht...^^), dauerte der Trip dann am Ende ungeplanter Weise mehr als 6 Stunden, in denen wir uns nicht hingesetzt und kaum Rast gemacht haben, dafür aber durch Wasser bzw. Matsch wateten oder sprangen, über Baumstämme balancierten, die den Weg vollständig versperrten, und über wenig vertrauenserweckende Brücken gingen ;) !!
Anschließend wurde sich natürlich dementsprechend ausgeruht (Hauptproblem waren die Füße), und eine „richtige“ Dusche von oben in gesundem, grünlichen Wasser genommen, was wirklich gut tat. Mo, Jenni und ich schwören seit diesem Abend auf Sprühdeo als Feueranzünder bei feuchtem Holz, als kleiner Tip..!
Nach einem 2. Ausflug früh morgens zum view point (leider war es bewölkt) und einem genüsslichen Frühstück teilten wir uns auf- Katja, Mo, Benoit und ich drehten noch eine letzte Runde durch den Wald(in Nähe des Ausgangs), die anderen warteten am Ausgang.
Als die anderen 3 beschlossen, doch noch länger zu laufen, ging ich alleine zum „Hauptpfad“ zurück, folgte ihm, und stand am Ende schließlich vor einem riiiesigen Baumstamm, der mir den Weg komplett versperrte, also kehrte ich um, und nach einigen Abzweigungen fand ich dann auch das kleine „Exit 300m“-Schild wieder. Im Gegensatz zum Rest des Regenwaldes gab es hier wenigstens Handyempfang, sodass ich Jenni Bescheid sagen konnte, und meinen fast einsamen Spaziergang (es waren ein paar Affen zu hören bzw. zu sehen) konnte ich sehr genießen.
Über Kisumu sind wir dann heil zurückgekommen, und zu Hause wartete unsere Mama mit unserem Lieblingsessen- Hühnchen und Chapati- auf uns. :)
Donnerstag, 10. November 2011
10/11/2011
10/11/2011
Nachdem ich auch die Erfahrung, mich komplett ohne fließendes Wasser zu waschen, gemacht habe, bin ich froh, dass im Moment Regenzeit ist- was ich dafür aber auch an der erhöhten Anzahl an Stichen merke...!
Von unserem Haus zum Haupthaus zu gelangen, ist aufgrund des Matsches und der Seen auch immer wieder eine neue, lustige Herausforderung, vor allem im Dunkeln ;)
Lustig ist auch, dass wir immer wieder auf unsere Haare angesprochen werden (oder sie erstaunt angefasst werden), besonders wenn sie nach dem Waschen noch nass sind. (Die Frauen/Kinder hier haben entweder kurzrasierte o. geflochtene Haare.)
Mittlerweile war ich nicht nur in Uradi in der Messe, sondern auch in Kabura und Sumba (gehört zu Uradi), wo ich mich dann auch jeweils auf Dholuo vorstellen durfte, und sehr herzlich willkommen geheißen wurde.
Am 17.10. wurde es dann wirklich interessant: nachmittags sonnte ich mich, danach wurde es mir zu heiß und ich ging rein, keine 2 Stunden später wurde es düster, stürmisch (von einem Baum vor unserem Haus kam ein dicker Ast runtergekracht, und es waren noch 3 Jungs oben auf der Palme bzw. einige Kiddies draußen!) und dann hat es angefangen zu HAGELN! Ja, ihr habt richtig gehört, und es waren eher Hagelbälle als -körner, so große habe ich in den 18 Jahren in D. jedenfalls noch nicht gesehen. Das Wasser, was durch die Hintertür z.T. reinkam und der fehlende Strom waren neben dem beängstigenden Geräusch des Hagels auf dem Wellblechdach dann auch nur eine kleine Nebensache...f. Ben hat in seinen 4 J. hier anscheinend noch nie ein so starkes Unwetter erlebt, also sind wir stolze Zeugen ;)
Den Kiga haben wir auch nochmal besucht, und es geschafft, ca 60 Kinder mit Lego vertraut zu machen...
Schöne Stunden haben wir außerdem bei Dorothy (Schülerin d. Secondary), Otibo (schon 2x) und Stephen verbracht, die uns alle zu sich nach Hause eingeladen haben. Zu Dorothy u. Otibo sind wir zusammen den shortcut durch den Busch gegangen (45Min. bis 1Std.)(auf dem Weg zu Otibo gibt es einen saisonalen „Fluss“, über den wir uns dann schließlich doch getraut haben zu springen; er ist mit seinen Kindern auf dem Gepäckträger auf dem Rad durchgefahren^^...), und besonders die Besuche bei Otibo waren sehr schön- beim 1. Mal haben wir mit seinen Mädels Amondi u. Paula Maria gespielt und vor 3 Tagen waren wir bei ihm und haben ein Huhn selbst gerupft (vorher hat Jenni erstmal gefilmt, wie er es tötet), seiner Schwägerin haben wir dann beim Schneiden zugeschaut....(war das leckerste Hühnchen was ich gegessen habe, liegt vielleicht an der „Suppe“, die wir gemacht haben in der es gekocht wurde..)
Das Bett aus unserem Gästezimmer haben wir übrigens in unser Wohnzimmer ‚transferiert’ und auch ein paar „Sachen“ (Geb.karte, Bild v. Dennis...) an die Wände gehangen, und es ist wirklich ganz gemütlich =).
Stephen hat uns 1x zum Lake Kanyabole gebracht, der ist hier in der Nähe, und es war wunderschön- er ist in der Mitte durch einen Art Damm getrennt, damit man ihn überqueren kann, der Himmel hat sich im hellblau im Wasser gespiegelt, ein paar Fischer waren mit ihren Booten unterwegs und am Rand (bzw. auf der anderen Seite ein gr. Teil vom See) wächst eine riesiges Schilf oder so.
Ein anderer Ort, den ich sehr liebe, ist ein großer Felsen im Busch hinter Opar (unser liebevoll genannte „Shoppingmall“, ein paar shops neben der Straße), auf den man entweder mit Anlauf versucht zu rennen, oder sich von unten beim Klettern anschieben lässt (ich war schon 2x dort! =) ).Von oben hat man einen wunderschönen Blick in die tiefergelegene Umgebung (f. Ben hat auch ein schönes Foto von uns gemacht-ich versuche es bald hochzuladen), und es ist wirklich beruhigend dort oben zu sitzen! :)
Da wir dieses Jahr wohl definitiv keinen Schnee sehen werden, haben wir auch schon fleißig vorgesorgt und aus dem Ugali, was beim Kochen auf dem Boden gelandet war, unseren Kuon-Man gebaut (Foto folgt!)-was auch alle ziemlich amüsant fanden, vor allem weil manche bisher noch keinen Schneemann kannten....!
Ende Oktober haben wir dann unsere 1. Nacht in Kisumu verbracht- und schon der Hinweg war spannend, als wir hinten mit Charles (ein Freund von uns, er arbeitet hier im Labor) im Matatu saßen und plötzlich ein dicker Schwall heißer Dampf uns umringte, weil vorne Kühlwasser nachgefüllt wurde und irgendwas wohl schief lief (Charles ist erstmal aus dem Fenster hinten gesprungen, wir haben danach auch den schnellsten Weg nach draußen gesucht, Jenni durch die Tür vorne und ich ebenfalls durchs Fenster..^^). Nachdem wir insgesamt 3.5 Std. unterwegs waren und das Wichtigste erledigt hatten sowie uns im Guesthouse ausgeruht hatten, trafen wir uns mit den anderen im Green Garden, und starteten danach zu 5. in eine Bar, in der es auf der Tanzfläche heiß herging...nach 1 Std. „Schlaf“ wurden wir abgeholt, weil wir zusammen zum bzw. mit dem Boot auf den Viktoriasee fahren wollten, um Hippos zu sehen- was uns auch gelang! :))) ...(s. Foto)
Nach einer warmen (immer noch zu kalt :p ) DUSCHE von OBEN sind wir noch in Kisumu rumgestreunt (ich möchte den ganzen Massai Markt aufkaufen!...) und haben uns dann auf den Rückweg gemacht- da mal wieder eine Polizeikontrolle war, diesmal ziemlich direkt hinter Kisumu, haben wir mal wieder einen neuen Weg durch den Busch bzw. den Berg hinauf erkundet...
Zu Hause erwartete uns schon gleich der nächste Besuch, ein Priester, der in Mombasa lebt aber hierher kommt und am So die Messe celebrierte, mit einigen anderen (So war die ganze Familie da), und es war wieder mal nicht langweilig... ;)
Letzte Woche habe ich von einer Frau, die ich noch nie gesehen habe, eine sehr schöne, handgefertigte Kette aus Holz bekommen-einfach so!..(ich erinnerte sie an eine ital. Freundin von ihr aus Nairobi)
Donnerstag vor einer Woche haben wir mit den Rädern unser Paket aus D. abgeholt- DANKE nochmal an unsere Besten, auch von den Mädels aus der Secondary....!!
Freitags bin ich mit Otibo nach Boro gefahren (pikipiki), um 3 Schafe für Sonntag zu kaufen (wir haben Essen an einige arme Leute verteilt). Dazu ging es auf den Markt- kaum vorstellbar: eine große Fläche (vom Regen war auch alles schön matschig^^), vorne stehen alle Rinder+ Besitzer rum, weiter hinten die Ziegen und Schafe. Nach etw. verhandeln war Otibo dann zufrieden, und es ging mit Orangen beladen weiter nach Nyadorera, wo wir ebenfalls ein paar Sachen erledigt haben (Weizen u. Mais ‚bestellt’(wurde später abgeholt) u. Material für das Hühnerhaus).
Am Samstag fand die Harambee für das Dach des neuen Gebäudes für unsere Girls Secondary School statt- und es kam auch genug Geld zusammen, sodass wir für das neue Schuljahr im Januar genug Räume haben!!! Danach ging es zu Stephen nach Hause, wo wir wieder supi Essen bekamen (Megachapati u. Chicken) und uns auch sehr gut unterhielten...!
Im Oktober waren wir bei einem Treffen des Uranga Youth Forum, und auch mein Arbeitsalltag wendet sich mehr dem PSC(HIV-Station) zu. Ich gehe öfter mit Stephen in die Dörfer, um Patienten, die nicht kamen, zu suchen. Das ist eine wichtige und nicht immer leichte Arbeit, da die Stigmatisierung sehr hoch ist, und die Betroffenen Angst haben, ihren Status preiszugeben. Oft sind die Patienten verreist oder haben den Termin vergessen, manchmal aber gibt es auch andere Gründe für das Nicht-kommen, wie bei einer Frau, die wir 2x bei der Arbeit besucht haben. Sie glaubt, dass Gott sie heilen kann und meint, sie wäre vom HI-Virus geheilt (dabei nimmt sie schon seit 2 Jahren ARV’s – die starken Medikamente).
Diesen Menschen muss man dann irgendwie klar machen, wie wichtig es für ihre Gesundheit ist, die Medikamente regelmäßig und kontinuierlich einzunehmen.
Neulich ist eine Patientin gestorben, deren Mann schon vorher tot war, und hat 5 kleine Kinder hinterlassen- und oft können die Eltern auch wenn sie leben nicht mehr richtig für ihre Kinder sorgen.
Deshalb finde ich es sehr gut und wichtig, diese zu unterstützen, wie durch den „childrens club“ – das nächste Treffen ist im Dezember, wo sie Infos bekommen, sich um sie gekümmert wird, zu einem positiven Leben ermuntert wird und sie Essen und Trinken bekommen(wir werden ein paar Spielsachen beisteuern, mit denen wir sie noch beschäftigen wollen).
Das ganze soll vor Weihnachten möglichst groß sein, und wer das Ganze finanziell unterstützden möchte kann sich gerne bei mir melden!...
Im Health Centre gibt es mit ein paar Leuten ein Unverständnis- was sich hoffentlich bald löst und die Situation sich entspannt. Mittwochs und Donnerstags geben wir nach wie vor unseren Deutschunterricht, und es ist wirklich süß, wenn 20-30 Mädels einen mit einem freudigen „Tschuuussss“ verabschieden, und überhaupt versuchen, unsere nicht gerade leichte Sprache zu lernen...
Soviel zu meinem Leben im Uradi Paradise.....
Ich schicke euch leuchtende Kinderaugen, zu denen zerfetze Kleider gehören, Straßen, die besser Buckelpiste heißen sollten, aber vielleich dadurch, und ihre rote Farbe ihren einzigartigen Charme haben, Büsche, Bäume, Wiesen, Natur soweit das Auge reicht, knallbunte Vögel, einen unglaublich weiten Himmel- nachts mit strahlenden Sternen, wunderschöne Sonnenauf- und Untergänge, nie endende Gastfreundlichkeit, regelmäßige Stromausfälle und dadurch bedingte Candle-Light-Dinner.......
Eure Chrisi <3
Nachdem ich auch die Erfahrung, mich komplett ohne fließendes Wasser zu waschen, gemacht habe, bin ich froh, dass im Moment Regenzeit ist- was ich dafür aber auch an der erhöhten Anzahl an Stichen merke...!
Von unserem Haus zum Haupthaus zu gelangen, ist aufgrund des Matsches und der Seen auch immer wieder eine neue, lustige Herausforderung, vor allem im Dunkeln ;)
Lustig ist auch, dass wir immer wieder auf unsere Haare angesprochen werden (oder sie erstaunt angefasst werden), besonders wenn sie nach dem Waschen noch nass sind. (Die Frauen/Kinder hier haben entweder kurzrasierte o. geflochtene Haare.)
Mittlerweile war ich nicht nur in Uradi in der Messe, sondern auch in Kabura und Sumba (gehört zu Uradi), wo ich mich dann auch jeweils auf Dholuo vorstellen durfte, und sehr herzlich willkommen geheißen wurde.
Am 17.10. wurde es dann wirklich interessant: nachmittags sonnte ich mich, danach wurde es mir zu heiß und ich ging rein, keine 2 Stunden später wurde es düster, stürmisch (von einem Baum vor unserem Haus kam ein dicker Ast runtergekracht, und es waren noch 3 Jungs oben auf der Palme bzw. einige Kiddies draußen!) und dann hat es angefangen zu HAGELN! Ja, ihr habt richtig gehört, und es waren eher Hagelbälle als -körner, so große habe ich in den 18 Jahren in D. jedenfalls noch nicht gesehen. Das Wasser, was durch die Hintertür z.T. reinkam und der fehlende Strom waren neben dem beängstigenden Geräusch des Hagels auf dem Wellblechdach dann auch nur eine kleine Nebensache...f. Ben hat in seinen 4 J. hier anscheinend noch nie ein so starkes Unwetter erlebt, also sind wir stolze Zeugen ;)
Den Kiga haben wir auch nochmal besucht, und es geschafft, ca 60 Kinder mit Lego vertraut zu machen...
Schöne Stunden haben wir außerdem bei Dorothy (Schülerin d. Secondary), Otibo (schon 2x) und Stephen verbracht, die uns alle zu sich nach Hause eingeladen haben. Zu Dorothy u. Otibo sind wir zusammen den shortcut durch den Busch gegangen (45Min. bis 1Std.)(auf dem Weg zu Otibo gibt es einen saisonalen „Fluss“, über den wir uns dann schließlich doch getraut haben zu springen; er ist mit seinen Kindern auf dem Gepäckträger auf dem Rad durchgefahren^^...), und besonders die Besuche bei Otibo waren sehr schön- beim 1. Mal haben wir mit seinen Mädels Amondi u. Paula Maria gespielt und vor 3 Tagen waren wir bei ihm und haben ein Huhn selbst gerupft (vorher hat Jenni erstmal gefilmt, wie er es tötet), seiner Schwägerin haben wir dann beim Schneiden zugeschaut....(war das leckerste Hühnchen was ich gegessen habe, liegt vielleicht an der „Suppe“, die wir gemacht haben in der es gekocht wurde..)
Das Bett aus unserem Gästezimmer haben wir übrigens in unser Wohnzimmer ‚transferiert’ und auch ein paar „Sachen“ (Geb.karte, Bild v. Dennis...) an die Wände gehangen, und es ist wirklich ganz gemütlich =).
Stephen hat uns 1x zum Lake Kanyabole gebracht, der ist hier in der Nähe, und es war wunderschön- er ist in der Mitte durch einen Art Damm getrennt, damit man ihn überqueren kann, der Himmel hat sich im hellblau im Wasser gespiegelt, ein paar Fischer waren mit ihren Booten unterwegs und am Rand (bzw. auf der anderen Seite ein gr. Teil vom See) wächst eine riesiges Schilf oder so.
Ein anderer Ort, den ich sehr liebe, ist ein großer Felsen im Busch hinter Opar (unser liebevoll genannte „Shoppingmall“, ein paar shops neben der Straße), auf den man entweder mit Anlauf versucht zu rennen, oder sich von unten beim Klettern anschieben lässt (ich war schon 2x dort! =) ).Von oben hat man einen wunderschönen Blick in die tiefergelegene Umgebung (f. Ben hat auch ein schönes Foto von uns gemacht-ich versuche es bald hochzuladen), und es ist wirklich beruhigend dort oben zu sitzen! :)
Da wir dieses Jahr wohl definitiv keinen Schnee sehen werden, haben wir auch schon fleißig vorgesorgt und aus dem Ugali, was beim Kochen auf dem Boden gelandet war, unseren Kuon-Man gebaut (Foto folgt!)-was auch alle ziemlich amüsant fanden, vor allem weil manche bisher noch keinen Schneemann kannten....!
Ende Oktober haben wir dann unsere 1. Nacht in Kisumu verbracht- und schon der Hinweg war spannend, als wir hinten mit Charles (ein Freund von uns, er arbeitet hier im Labor) im Matatu saßen und plötzlich ein dicker Schwall heißer Dampf uns umringte, weil vorne Kühlwasser nachgefüllt wurde und irgendwas wohl schief lief (Charles ist erstmal aus dem Fenster hinten gesprungen, wir haben danach auch den schnellsten Weg nach draußen gesucht, Jenni durch die Tür vorne und ich ebenfalls durchs Fenster..^^). Nachdem wir insgesamt 3.5 Std. unterwegs waren und das Wichtigste erledigt hatten sowie uns im Guesthouse ausgeruht hatten, trafen wir uns mit den anderen im Green Garden, und starteten danach zu 5. in eine Bar, in der es auf der Tanzfläche heiß herging...nach 1 Std. „Schlaf“ wurden wir abgeholt, weil wir zusammen zum bzw. mit dem Boot auf den Viktoriasee fahren wollten, um Hippos zu sehen- was uns auch gelang! :))) ...(s. Foto)
Nach einer warmen (immer noch zu kalt :p ) DUSCHE von OBEN sind wir noch in Kisumu rumgestreunt (ich möchte den ganzen Massai Markt aufkaufen!...) und haben uns dann auf den Rückweg gemacht- da mal wieder eine Polizeikontrolle war, diesmal ziemlich direkt hinter Kisumu, haben wir mal wieder einen neuen Weg durch den Busch bzw. den Berg hinauf erkundet...
Zu Hause erwartete uns schon gleich der nächste Besuch, ein Priester, der in Mombasa lebt aber hierher kommt und am So die Messe celebrierte, mit einigen anderen (So war die ganze Familie da), und es war wieder mal nicht langweilig... ;)
Letzte Woche habe ich von einer Frau, die ich noch nie gesehen habe, eine sehr schöne, handgefertigte Kette aus Holz bekommen-einfach so!..(ich erinnerte sie an eine ital. Freundin von ihr aus Nairobi)
Donnerstag vor einer Woche haben wir mit den Rädern unser Paket aus D. abgeholt- DANKE nochmal an unsere Besten, auch von den Mädels aus der Secondary....!!
Freitags bin ich mit Otibo nach Boro gefahren (pikipiki), um 3 Schafe für Sonntag zu kaufen (wir haben Essen an einige arme Leute verteilt). Dazu ging es auf den Markt- kaum vorstellbar: eine große Fläche (vom Regen war auch alles schön matschig^^), vorne stehen alle Rinder+ Besitzer rum, weiter hinten die Ziegen und Schafe. Nach etw. verhandeln war Otibo dann zufrieden, und es ging mit Orangen beladen weiter nach Nyadorera, wo wir ebenfalls ein paar Sachen erledigt haben (Weizen u. Mais ‚bestellt’(wurde später abgeholt) u. Material für das Hühnerhaus).
Am Samstag fand die Harambee für das Dach des neuen Gebäudes für unsere Girls Secondary School statt- und es kam auch genug Geld zusammen, sodass wir für das neue Schuljahr im Januar genug Räume haben!!! Danach ging es zu Stephen nach Hause, wo wir wieder supi Essen bekamen (Megachapati u. Chicken) und uns auch sehr gut unterhielten...!
Im Oktober waren wir bei einem Treffen des Uranga Youth Forum, und auch mein Arbeitsalltag wendet sich mehr dem PSC(HIV-Station) zu. Ich gehe öfter mit Stephen in die Dörfer, um Patienten, die nicht kamen, zu suchen. Das ist eine wichtige und nicht immer leichte Arbeit, da die Stigmatisierung sehr hoch ist, und die Betroffenen Angst haben, ihren Status preiszugeben. Oft sind die Patienten verreist oder haben den Termin vergessen, manchmal aber gibt es auch andere Gründe für das Nicht-kommen, wie bei einer Frau, die wir 2x bei der Arbeit besucht haben. Sie glaubt, dass Gott sie heilen kann und meint, sie wäre vom HI-Virus geheilt (dabei nimmt sie schon seit 2 Jahren ARV’s – die starken Medikamente).
Diesen Menschen muss man dann irgendwie klar machen, wie wichtig es für ihre Gesundheit ist, die Medikamente regelmäßig und kontinuierlich einzunehmen.
Neulich ist eine Patientin gestorben, deren Mann schon vorher tot war, und hat 5 kleine Kinder hinterlassen- und oft können die Eltern auch wenn sie leben nicht mehr richtig für ihre Kinder sorgen.
Deshalb finde ich es sehr gut und wichtig, diese zu unterstützen, wie durch den „childrens club“ – das nächste Treffen ist im Dezember, wo sie Infos bekommen, sich um sie gekümmert wird, zu einem positiven Leben ermuntert wird und sie Essen und Trinken bekommen(wir werden ein paar Spielsachen beisteuern, mit denen wir sie noch beschäftigen wollen).
Das ganze soll vor Weihnachten möglichst groß sein, und wer das Ganze finanziell unterstützden möchte kann sich gerne bei mir melden!...
Im Health Centre gibt es mit ein paar Leuten ein Unverständnis- was sich hoffentlich bald löst und die Situation sich entspannt. Mittwochs und Donnerstags geben wir nach wie vor unseren Deutschunterricht, und es ist wirklich süß, wenn 20-30 Mädels einen mit einem freudigen „Tschuuussss“ verabschieden, und überhaupt versuchen, unsere nicht gerade leichte Sprache zu lernen...
Soviel zu meinem Leben im Uradi Paradise.....
Ich schicke euch leuchtende Kinderaugen, zu denen zerfetze Kleider gehören, Straßen, die besser Buckelpiste heißen sollten, aber vielleich dadurch, und ihre rote Farbe ihren einzigartigen Charme haben, Büsche, Bäume, Wiesen, Natur soweit das Auge reicht, knallbunte Vögel, einen unglaublich weiten Himmel- nachts mit strahlenden Sternen, wunderschöne Sonnenauf- und Untergänge, nie endende Gastfreundlichkeit, regelmäßige Stromausfälle und dadurch bedingte Candle-Light-Dinner.......
Eure Chrisi <3
Montag, 10. Oktober 2011
10/10/2011
Aus Minuten werden Stunden, dann Tage, und ehe ichs bemerke sind 2 Wochen seit meinem letzten Eintrag vergangen! Unsere Arbeitszeit/tätigkeit ist eigentlich noch so wie vorher beschrieben, sodass ich jetzt mehr auf die anderen Dinge konzentrieren möchte.
Montags -auch genannt survival-day (unsere Köchin+Mama ist nicht da) kochen wir zusammen mit Dan, meistens wasche ich dann auch die Wäsche, was doch einige Zeit in Anspruch nimmt!
Wir haben neulich eine sehr lustige Radtour zur Post nach Uranga gemacht, da sich die Räder hier in wirklich abenteuerlichen Zuständen befinden... :D
Donnerstag nach unserer Deutschstunde sind wir dann spontan mit den Mädels der Secondary „rennen“ gegangen, auf der riesigen Wiese der Primary+Nursery, was nicht nur wir amüsant fanden, sodass wir außer den Mädchen auch von „Odiero“ (Weißer)-Rufen begleitet wurden.
Außerdem bekommen wir regelmäßig Besuch von Dennis (5J.), mit dem wir malen, Musik hören, Fußball spielen oder auch mal Deo und Sonnenmilch(sein weißes Gesicht sah zum Schießen aus!) testen lassen:).
Father Ben war vorletzte Woche in Nairobi, sodass wir eine spaßige Zeit mit father Jacob verbrachten, in der er mehr als ein paar mal die Aussprache des Papstes nachahmte, und wir vermissen schon den vertrauten Klingelton „Excuse me boss. You have a text message..“…
Am 29. entschieden wir abends kurzfristig, doch aufzubleiben und zusammen ein bisschen in meinen Geburtstag reinzufeiern; wir fanden mit viel suchen sogar 19 Kerzen und um 0 Uhr bekam ich dann auch jeweils von der family und father Ben einen Anruf mit Gesang, und es war wohl der erste Abend, an dem wir nach halb 1 noch auf waren ;)
Am nächsten Tag bin ich versehentlich 1 Std zu früh aufgestanden!...und nach dem Ausflug in den Busch war ich dann auch dementsprechend erledigt, aber glücklich.
(Hier hat der Geburtstag übrigens so gut wie keine Bedeutung, viele vergessen ihn anscheinend und merken erst, dass er schon wieder vorbei ist, wenn jemand danach fragt!)
Am Tag danach sind wir morgens früh mit dem Bus der Christians zum 10-jährigen Priesterjubiläum v. father Fred(aus Reru, dort sind Alina+Christel) gefahren; die 2-stündige Fahrt wurden wir von Gesang und Gebeten begleitet; dann folgte die Messe unter freiem Himmel; die wirklich angenehm war, zumal einiges auf Englisch gesprochen wurde(father Fred was not ‚afred’ to be Fred for the last 10 years’).
Nebenbei bemerkt, für die Afrikaner scheint es auch nicht so leicht zu sein, uns zu unterscheiden, obwohl man doch eigentlich meinen sollte, dass sie mehr äußere Anhaltspunkte haben; unter anderem fragte f. Fred uns, wie es denn f. Matthew(aus Lwak) gehen würde, da mussten wir erstmal erklären, dass wir die Freiwilligen aus Uradi sind. Und dann sollen wir uns alle Gesichter plus Namen merken, phhew ;)
Nach der Arbeit oder zwischendurch bin ich oft im Parish-House, weil dort meistens jemand ist und ich helfen kann, z.B. Chapati rollen. Madhe ist wirklich ein Schatz, und sie bekocht uns so gut, dass ich esse, bis ich Bauchschmerzen bekomme!!=/ ... ;) Letzte Woche hat sie uns einen Avocado-Orangen-Saft gemacht, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich so was leckeres noch nicht getrunken habe!
Im Moment sind für 10 Tage 2 Italiener hier(nachdem sie ankamen, mussten wir Dan+Madhe erklären, dass sie nicht wie „typische“ Italiener aussehen, da blond und recht hellhäutig; wir wurden nämlich gefragt, ob wir uns von Italienern unterscheiden können, und natürlich haben wir ja gesagt :D ups...)
Für unsere gemeinsame Feier am 7.Oktober(Jenni hatte am 8. Geburtstag) haben wir mit Buntstiften Einladungen gesch)rieben, und auch sonst so einiges vorbereitet wie Bänke in unseren Garten tragen, Feuerholz sammeln, Essen+Trinken planen, für unsere Bowle einkaufen, Playlist erstellen.... .
Zusammen waren wir ca 20 und es war eine unvergessliche, schöne Nacht!!! Unser Engel Madhe hat nachmittags mit 2 anderen angefangen zu kochen, und nachdem wir abends im Parish-House gegessen hatten, gingen wir in den kleinen Garten unseres FSJ-Hauses und saßen am Lagerfeuer. Nachdem wir den Chickendance wie versprochen eingeführt haben, wurde dann auch getanzt, und das nicht zu wenig, erst auf afrikanische Musik, dann auf „internationale“!
hier der Link zu eins von den Liedern, die uns im Moment begleiten..der Titel bedeutet sowas wie don't talk shit about me: http://www.youtube.com/watch?v=N1AbydZaV1M&noredirect=1 (ali kiba- usiniseme)
Am Ende der Nacht waren noch Otibo, Mo und ich übrig (Jenni war kurz vorher ins Bett gegangen), und da Otibo nur noch 1 Std bis zum Arbeitsbeginn hatte (6Uhr), blieben wir mit ihm auf und entschlossen uns dann, auf den kleinen „Felsen“ hinter dem Gelände den sunrise zu schauen (dabei sind wir dann natürlich prompt immer wieder weggedöst).
Das Bett blieb also leer, denn nach dem aufräumen hatten wir abgemacht, mit den anderen in den Busch zu gehen um Affen zu sehen. Wir fuhren dann mit 8 Deutschen und 4 Afrikanern auf 4 pikipikis nach Uranga, und dann weiter durch die glühende Hitze. Unsere `brothers and sisters’ haben wir nicht angetroffen, dafür konnten wir eine traumhafte Gegend mit Ausblick genießen, und auch ein paar Kinder, die wie Affen oben im Baum hockten. (siehe Fotos)
Der Sonntag war dann auch enstpannt; heute hat uns father Ben leider wieder verlassen, Freitag kommt er wieder (vorher werden wir aber noch mit Dan zusammen unsere Dr. Oetkers Paradies Creme in Uradi Paradise genießen :p )
Ich hoffe, euch allen geht es gut, wo immer ihr auch seid (meine Liebsten in Deutschland, USA, Frankreich, Costa Rica, Canada, Neuseeland, Sambia)
Grüße und Küsse, eure Chrisi alias Crazy/Atieno/Atis/Crisis
PS: Hat jemand eine produkive Idee, wie man sich waschen kann ohne Wasser? Einer der 2 Tanks unseres Hauses ist leer, also schickt uns den Regen rüber :D .... ;)
Montags -auch genannt survival-day (unsere Köchin+Mama ist nicht da) kochen wir zusammen mit Dan, meistens wasche ich dann auch die Wäsche, was doch einige Zeit in Anspruch nimmt!
Wir haben neulich eine sehr lustige Radtour zur Post nach Uranga gemacht, da sich die Räder hier in wirklich abenteuerlichen Zuständen befinden... :D
Donnerstag nach unserer Deutschstunde sind wir dann spontan mit den Mädels der Secondary „rennen“ gegangen, auf der riesigen Wiese der Primary+Nursery, was nicht nur wir amüsant fanden, sodass wir außer den Mädchen auch von „Odiero“ (Weißer)-Rufen begleitet wurden.
Außerdem bekommen wir regelmäßig Besuch von Dennis (5J.), mit dem wir malen, Musik hören, Fußball spielen oder auch mal Deo und Sonnenmilch(sein weißes Gesicht sah zum Schießen aus!) testen lassen:).
Father Ben war vorletzte Woche in Nairobi, sodass wir eine spaßige Zeit mit father Jacob verbrachten, in der er mehr als ein paar mal die Aussprache des Papstes nachahmte, und wir vermissen schon den vertrauten Klingelton „Excuse me boss. You have a text message..“…
Am 29. entschieden wir abends kurzfristig, doch aufzubleiben und zusammen ein bisschen in meinen Geburtstag reinzufeiern; wir fanden mit viel suchen sogar 19 Kerzen und um 0 Uhr bekam ich dann auch jeweils von der family und father Ben einen Anruf mit Gesang, und es war wohl der erste Abend, an dem wir nach halb 1 noch auf waren ;)
Am nächsten Tag bin ich versehentlich 1 Std zu früh aufgestanden!...und nach dem Ausflug in den Busch war ich dann auch dementsprechend erledigt, aber glücklich.
(Hier hat der Geburtstag übrigens so gut wie keine Bedeutung, viele vergessen ihn anscheinend und merken erst, dass er schon wieder vorbei ist, wenn jemand danach fragt!)
Am Tag danach sind wir morgens früh mit dem Bus der Christians zum 10-jährigen Priesterjubiläum v. father Fred(aus Reru, dort sind Alina+Christel) gefahren; die 2-stündige Fahrt wurden wir von Gesang und Gebeten begleitet; dann folgte die Messe unter freiem Himmel; die wirklich angenehm war, zumal einiges auf Englisch gesprochen wurde(father Fred was not ‚afred’ to be Fred for the last 10 years’).
Nebenbei bemerkt, für die Afrikaner scheint es auch nicht so leicht zu sein, uns zu unterscheiden, obwohl man doch eigentlich meinen sollte, dass sie mehr äußere Anhaltspunkte haben; unter anderem fragte f. Fred uns, wie es denn f. Matthew(aus Lwak) gehen würde, da mussten wir erstmal erklären, dass wir die Freiwilligen aus Uradi sind. Und dann sollen wir uns alle Gesichter plus Namen merken, phhew ;)
Nach der Arbeit oder zwischendurch bin ich oft im Parish-House, weil dort meistens jemand ist und ich helfen kann, z.B. Chapati rollen. Madhe ist wirklich ein Schatz, und sie bekocht uns so gut, dass ich esse, bis ich Bauchschmerzen bekomme!!=/ ... ;) Letzte Woche hat sie uns einen Avocado-Orangen-Saft gemacht, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich so was leckeres noch nicht getrunken habe!
Im Moment sind für 10 Tage 2 Italiener hier(nachdem sie ankamen, mussten wir Dan+Madhe erklären, dass sie nicht wie „typische“ Italiener aussehen, da blond und recht hellhäutig; wir wurden nämlich gefragt, ob wir uns von Italienern unterscheiden können, und natürlich haben wir ja gesagt :D ups...)
Für unsere gemeinsame Feier am 7.Oktober(Jenni hatte am 8. Geburtstag) haben wir mit Buntstiften Einladungen gesch)rieben, und auch sonst so einiges vorbereitet wie Bänke in unseren Garten tragen, Feuerholz sammeln, Essen+Trinken planen, für unsere Bowle einkaufen, Playlist erstellen.... .
Zusammen waren wir ca 20 und es war eine unvergessliche, schöne Nacht!!! Unser Engel Madhe hat nachmittags mit 2 anderen angefangen zu kochen, und nachdem wir abends im Parish-House gegessen hatten, gingen wir in den kleinen Garten unseres FSJ-Hauses und saßen am Lagerfeuer. Nachdem wir den Chickendance wie versprochen eingeführt haben, wurde dann auch getanzt, und das nicht zu wenig, erst auf afrikanische Musik, dann auf „internationale“!
hier der Link zu eins von den Liedern, die uns im Moment begleiten..der Titel bedeutet sowas wie don't talk shit about me: http://www.youtube.com/watch?v=N1AbydZaV1M&noredirect=1 (ali kiba- usiniseme)
Am Ende der Nacht waren noch Otibo, Mo und ich übrig (Jenni war kurz vorher ins Bett gegangen), und da Otibo nur noch 1 Std bis zum Arbeitsbeginn hatte (6Uhr), blieben wir mit ihm auf und entschlossen uns dann, auf den kleinen „Felsen“ hinter dem Gelände den sunrise zu schauen (dabei sind wir dann natürlich prompt immer wieder weggedöst).
Das Bett blieb also leer, denn nach dem aufräumen hatten wir abgemacht, mit den anderen in den Busch zu gehen um Affen zu sehen. Wir fuhren dann mit 8 Deutschen und 4 Afrikanern auf 4 pikipikis nach Uranga, und dann weiter durch die glühende Hitze. Unsere `brothers and sisters’ haben wir nicht angetroffen, dafür konnten wir eine traumhafte Gegend mit Ausblick genießen, und auch ein paar Kinder, die wie Affen oben im Baum hockten. (siehe Fotos)
Der Sonntag war dann auch enstpannt; heute hat uns father Ben leider wieder verlassen, Freitag kommt er wieder (vorher werden wir aber noch mit Dan zusammen unsere Dr. Oetkers Paradies Creme in Uradi Paradise genießen :p )
Ich hoffe, euch allen geht es gut, wo immer ihr auch seid (meine Liebsten in Deutschland, USA, Frankreich, Costa Rica, Canada, Neuseeland, Sambia)
Grüße und Küsse, eure Chrisi alias Crazy/Atieno/Atis/Crisis
PS: Hat jemand eine produkive Idee, wie man sich waschen kann ohne Wasser? Einer der 2 Tanks unseres Hauses ist leer, also schickt uns den Regen rüber :D .... ;)
Sonntag, 25. September 2011
25/09/11
Besuch von 18 Studenten, Jenni’s Sturz vom Baum (nichts ernsthaftes!), Magenverstimmung, Chickenreste, die einfach verschwinden, ein Huhn, das vor unsere Haustür kackt, diverse Jagden auf Moskitos und einen rasanten Riesenkäfer, Namen wie Marc Donald+ Fidel Castro, einen adventurous journey, dreckige!!! Füße, ein mysteriöser Zettel inkl. Handynr. in meinem Rucksack, reden + fahren mit Mr. Redbull (Stephen’s Motorrad), Stromausfälle, viele Lachanfälle und vieles vieles mehr habe ich seit dem letzten Eintrag erlebt bzw. ist mir widerfahren...jeden Tag gäbe es so viel zu erzählen, ich versuche es für euch zu komprimieren ;)
Fr Abend kamen also unsere 18 Gäste an- gestapelt im Minibus+ mit eigener Musikanlage versteht sich :D . Father Ben war Fr nicht da, sodass wir die hosts waren.... vom Rest des Wochenendes habe ich kaum was mitbekommen, da ich bis So Abend m. Schwindel und Übelkeit im Bett lag. Jetzt geht es mir aber wieder gut!
Die neue Woche fing schön an- wir sind spontan mit f. Ben nach Reru gefahren (m. 3 Schafen+1 Ziegenbock auf dem Pick-up), und konnten so Alina und Christel dann auch endlich in Kenia begrüßen!! Dann gings weiter nach Kisumu, wo Katja+Kati auch zufällig hinkamen, sodass wir alle zusammen essen gingen (Green Garden, Restaurant mit dt. Besitzer, d.h. es gibt dort u.a. Pizza+ Currywurst ;) ....) Den Weg zurück starteten wir im Auto dem Sonnenuntergang entgegen- wunderbar <3.
Dienstag arbeiteten wir im PSC, und es war sozusagen unser cleaning-day: erst im health centre, dann war die Wäsche dran sowie Klo und Fußboden...
Mittwoch gings in die Primary, wo wir uns im Englisch bzw. Sport unterrichten versuchten, später gaben wir in der secondary Deutschunterricht, genauso wie Do Nachmittag. Es ist gewöhnungsbedürftig (zumal ich ja eigentlich eh kein Lehrer sein möchte), vor allem weil die Kinder hier Frontalunterricht erleben, und wir nicht genau wissen, ob sie alles verstehen bzw. was lernen (und es ein bisschen Spaß macht), wir werden sehen! ;)
Abends sahen wir dann recht erschrocken 2 WEIßE(was wollen die hier??^^) Männer vor dem Parish-Haus!-Besuch aus den USA, der mit uns den Abend verbrachte..(man hatte uns vergessen, Bescheid zu sagen ;D )
Unser Donnerstag gestaltete sich aus 1 Englisch-Std. und der Arbeit im Health Centre, wo wir jetzt immer begrüßt werden mit „Wie geht es dir?“(oder so ähnlich, Charles) und „Itsch lebe ditsch“ (Phellix). Den Abend verbrachten wir auf einer Feier v. 12 Deutschen (kolping workcamps), es war witzig, dort Deutsch reden zu können und es gab sogar dt. Essen (ist bei den Kenianern insgesamt aber wohl nicht so gut angekommen . . .). Schließlich haben wir sogar noch „Über den Wolken“ vorgesungen bekommen und haben mit allen das Fliegerlied gesungen+getanzt, inkl. den sisters! =)
Freitag war für mich das Highlight der Woche, wir sind mit Stephen von der HIV-Station mit seinem Red Bull auf die Dörfer gefahren, um Patienten aufzusuchen, die ihre Termine nicht eingehalten haben und zu schauen wie ihr Zustand bzw. der Grund des Fernbleibens ist. Das war sehr interessant und auch etwas traurig, wenn man 5 kleine Kinder sieht, die bald wahrscheinlich auf sich selbst angewiesen sind..... Auch die soziale Ausgrenzung ist ein großes Problem, sowie Unwissenheit. Nachmittags hat Stephen uns dann noch einiges zu seiner Arbeit und Zielen den Patienten erzählt/erklärt.
Für alle, die sich mehr über HIV/AIDS informieren wollen, schaut doch mal bei www.aidshilfe.de rein.
Gestern sind wir vor 6 aufgestanden, um den „Linienbus“ (Mama Flora^^) nach Kisumu zu nehmen, die Fahrt war auch richtig entspannt, wir hatten jeder einen eigenen Sitz! :D
In der Stadt waren wir dann kurz am Lake Victoria, haben die anderen Freiwilligen getroffen, sind rumgelaufen/mit dem Tuktuk gefahren(3-rädriges Gefährt in der Stadt) um Sachen zu besorgen, zum Schluss haben wir zusammen gegessen..
Mittlerweile haben wir uns auch recht gut angepasst an die kenianische Kultur-wir standen m. 4 Deutschen vor der Bank in Kisumu, 2 weiße Mädels kommen raus und Mo sagt ganz cool: „Mzungu!!!How are you???“ ... danach haben wir uns auch weggeschmissen vor lauter lachen!)
Als wir losfahren wollten, zog sich der Himmel zu, es begann zu regnen und unser Matatu musste noch gefüllt werden. Nach ½ Std. warten, in der uns die Straßenhändler „beschäftigten“, fuhren wir dann auch los – wir sahen uns (wg. der Straßenverhältnisse) schon in einer Absteige übernachten, weil wir ja bis Siaya ca 1.5-2 Std. brauchen und von da noch 20km mit dem pikipiki fahren müssen. Irgendwann hörte es dann aber auch auf zu regnen, und nachdem wir an jeder Ecke hielten um Passagiere zu wechseln und eine Kontrolle umgangen haben, indem wir einfach durch den Busch gefahren sind, kamen wir auch in Siaya an. Unser pikipikifahrer hatte dann aber irgendein Problem, sodass wir uns einen anderen Vertrauenswürdigen suchen mussten. Mit den Flip Flops konnten wir uns schon kaum noch über die Straße bewegen, weil überall nur noch Matsch war. Nach einigem Rutschen und Lachern nach Sätzen wie „ Boah Chrisi, wenn wir mal Millionäre sind, schenken wir allen Kenianern asphaltierte Straßen“ sind wir dann auch im Halbdunkeln sicher und dreckig angekommen- ein Foto v. den Füßen werde ich noch hochladen!!
Der Abend ging dann auch lustig weiter, denn da father Ben eine Woche in Nairobi ist, haben wir im Moment einen anderen Pfarrer hier (die sind übrigens alle total locker und witzig), mit dem wir uns gut unterhielten und der sich andauernd über die Aussprache des Papstes lustig macht^^.
Heute waren wir in der Kirche, wo dann einige Schüler auch einfach mal à la freestyle tanzten :)
Jetzt genieße ich das wunderschöne Wetter und bin gespannt, was die nächste Zeit so bringt!
Fr Abend kamen also unsere 18 Gäste an- gestapelt im Minibus+ mit eigener Musikanlage versteht sich :D . Father Ben war Fr nicht da, sodass wir die hosts waren.... vom Rest des Wochenendes habe ich kaum was mitbekommen, da ich bis So Abend m. Schwindel und Übelkeit im Bett lag. Jetzt geht es mir aber wieder gut!
Die neue Woche fing schön an- wir sind spontan mit f. Ben nach Reru gefahren (m. 3 Schafen+1 Ziegenbock auf dem Pick-up), und konnten so Alina und Christel dann auch endlich in Kenia begrüßen!! Dann gings weiter nach Kisumu, wo Katja+Kati auch zufällig hinkamen, sodass wir alle zusammen essen gingen (Green Garden, Restaurant mit dt. Besitzer, d.h. es gibt dort u.a. Pizza+ Currywurst ;) ....) Den Weg zurück starteten wir im Auto dem Sonnenuntergang entgegen- wunderbar <3.
Dienstag arbeiteten wir im PSC, und es war sozusagen unser cleaning-day: erst im health centre, dann war die Wäsche dran sowie Klo und Fußboden...
Mittwoch gings in die Primary, wo wir uns im Englisch bzw. Sport unterrichten versuchten, später gaben wir in der secondary Deutschunterricht, genauso wie Do Nachmittag. Es ist gewöhnungsbedürftig (zumal ich ja eigentlich eh kein Lehrer sein möchte), vor allem weil die Kinder hier Frontalunterricht erleben, und wir nicht genau wissen, ob sie alles verstehen bzw. was lernen (und es ein bisschen Spaß macht), wir werden sehen! ;)
Abends sahen wir dann recht erschrocken 2 WEIßE(was wollen die hier??^^) Männer vor dem Parish-Haus!-Besuch aus den USA, der mit uns den Abend verbrachte..(man hatte uns vergessen, Bescheid zu sagen ;D )
Unser Donnerstag gestaltete sich aus 1 Englisch-Std. und der Arbeit im Health Centre, wo wir jetzt immer begrüßt werden mit „Wie geht es dir?“(oder so ähnlich, Charles) und „Itsch lebe ditsch“ (Phellix). Den Abend verbrachten wir auf einer Feier v. 12 Deutschen (kolping workcamps), es war witzig, dort Deutsch reden zu können und es gab sogar dt. Essen (ist bei den Kenianern insgesamt aber wohl nicht so gut angekommen . . .). Schließlich haben wir sogar noch „Über den Wolken“ vorgesungen bekommen und haben mit allen das Fliegerlied gesungen+getanzt, inkl. den sisters! =)
Freitag war für mich das Highlight der Woche, wir sind mit Stephen von der HIV-Station mit seinem Red Bull auf die Dörfer gefahren, um Patienten aufzusuchen, die ihre Termine nicht eingehalten haben und zu schauen wie ihr Zustand bzw. der Grund des Fernbleibens ist. Das war sehr interessant und auch etwas traurig, wenn man 5 kleine Kinder sieht, die bald wahrscheinlich auf sich selbst angewiesen sind..... Auch die soziale Ausgrenzung ist ein großes Problem, sowie Unwissenheit. Nachmittags hat Stephen uns dann noch einiges zu seiner Arbeit und Zielen den Patienten erzählt/erklärt.
Für alle, die sich mehr über HIV/AIDS informieren wollen, schaut doch mal bei www.aidshilfe.de rein.
Gestern sind wir vor 6 aufgestanden, um den „Linienbus“ (Mama Flora^^) nach Kisumu zu nehmen, die Fahrt war auch richtig entspannt, wir hatten jeder einen eigenen Sitz! :D
In der Stadt waren wir dann kurz am Lake Victoria, haben die anderen Freiwilligen getroffen, sind rumgelaufen/mit dem Tuktuk gefahren(3-rädriges Gefährt in der Stadt) um Sachen zu besorgen, zum Schluss haben wir zusammen gegessen..
Mittlerweile haben wir uns auch recht gut angepasst an die kenianische Kultur-wir standen m. 4 Deutschen vor der Bank in Kisumu, 2 weiße Mädels kommen raus und Mo sagt ganz cool: „Mzungu!!!How are you???“ ... danach haben wir uns auch weggeschmissen vor lauter lachen!)
Als wir losfahren wollten, zog sich der Himmel zu, es begann zu regnen und unser Matatu musste noch gefüllt werden. Nach ½ Std. warten, in der uns die Straßenhändler „beschäftigten“, fuhren wir dann auch los – wir sahen uns (wg. der Straßenverhältnisse) schon in einer Absteige übernachten, weil wir ja bis Siaya ca 1.5-2 Std. brauchen und von da noch 20km mit dem pikipiki fahren müssen. Irgendwann hörte es dann aber auch auf zu regnen, und nachdem wir an jeder Ecke hielten um Passagiere zu wechseln und eine Kontrolle umgangen haben, indem wir einfach durch den Busch gefahren sind, kamen wir auch in Siaya an. Unser pikipikifahrer hatte dann aber irgendein Problem, sodass wir uns einen anderen Vertrauenswürdigen suchen mussten. Mit den Flip Flops konnten wir uns schon kaum noch über die Straße bewegen, weil überall nur noch Matsch war. Nach einigem Rutschen und Lachern nach Sätzen wie „ Boah Chrisi, wenn wir mal Millionäre sind, schenken wir allen Kenianern asphaltierte Straßen“ sind wir dann auch im Halbdunkeln sicher und dreckig angekommen- ein Foto v. den Füßen werde ich noch hochladen!!
Der Abend ging dann auch lustig weiter, denn da father Ben eine Woche in Nairobi ist, haben wir im Moment einen anderen Pfarrer hier (die sind übrigens alle total locker und witzig), mit dem wir uns gut unterhielten und der sich andauernd über die Aussprache des Papstes lustig macht^^.
Heute waren wir in der Kirche, wo dann einige Schüler auch einfach mal à la freestyle tanzten :)
Jetzt genieße ich das wunderschöne Wetter und bin gespannt, was die nächste Zeit so bringt!
Freitag, 16. September 2011
16/09/11
Heute ist der letzte Tag unserer ersten „richtigen“ Woche und wir haben wieder sehr viel erlebt! Unsere 1. Messe fand draußen statt, es wurde wie erwartet viel gesungen+getanzt, und da nur Dholuo gesprochen wurde, verstanden wir auch dementsprechend viel. ;) Als wir uns nach ca 2.5 Std. vorgestellt hatten(war eine bes. Gottesdienst und danach finden noch announcements statt, also ges. über 3 Std.), konnten wir auch den Rest des Tages entspannt genießen.
Das Essen
Die Grundlage besteht aus Reis, Chapati(Teigrollen), Ugali (Art fester Brei aus Maismehl) oder zum Teil Nudeln/Kartoffeln. Dazu gibt es sehr oft Chicken (heute haben wir übrigens beim Töten, Rupfen und Ausnehmen zugeschaut^^), außerdem Sukumawiki(Kohlart, schmeckt ein bisschen wie Spinat) und Eier gebr. mit Tomaten u. Zwiebeln. ;) Morgens gibt es Toast mit Jam/Honig(Nutella u. Grafschafter Goldsaft gibt’s in Uradi auch, habe ich aber noch nicht gegessen :P ). Auch wenn es anders ist als in D, kann ich von mir nicht behaupten, dass es mir einmal nicht geschmeckt hat...!!
Diese Woche haben wir überall mal reingeschaut, wir waren 2 Tage am Clinic Day im Health Center, wo Mütter( bzw. Schwangere) mit ihren Babys zum Impfen etc. kommen; wir haben Stephen im PSC (HIV-Station) unterstützt, waren im Kindergarten und im Labor vom Hospital. Überall wurden wir sehr herzlich empfangen und es hat wirklich Spaß gemacht, es war nicht immer viel zu tun, sodass wir auch einiges mit den Menschen reden konnten(es gibt schon viele Insider), und so können wir bisher wenigstens ein paar Ausdrücke in Dholuo, wurden von vielen nach Hause eingeladen und beantworteten auch versch. Fragen über D und die Sprache. Die Gespräche hier sind eigentlich immer lustig, und man lernt immer wieder etwas neues!!
Jetzt bin ich am Überlegen, wo ich am liebsten arbeiten möchte, wann und wo am ehesten Hilfe gebraucht wird und wie ich mich am Besten einbringen kann :) ...
Tiere
Im Moment entdecke ich jeden Tag, dass es hier noch mehr Tiere gibt, sodass ich sogar schon den letzten Eintrag geändert habe ;) . Es ist wirklich fast wie auf einem Bauernhof, nur halt nicht im klassischen Sinne. Egal wo wir hinkommen, gibt es Tiere, und das gefällt mir sehr!!
In unserem Haus gibt es ein paar kleine Geckos, an die wir uns schon gewöhnt haben, Spinnen(die bleiben einfach an der Decke^^), wir haben ein paar wenige undefinierbare Flieger vertrieben sowie eine ganze Kakerlake :D also es hält sich in Grenzen! Selbst die Moskitos stören uns nicht so, obwohl ich schon 2-3 geschwollene Stiche habe.
„Key Moments“
Als Jenni und ich am Do in den Kiga kamen, klebten gleich 10 Kinder an jedem von uns, wollten uns berühren und an die Hand nehmen! Sie sind wirklich sehr süß und wir hatten sehr viel Spaß.
Außerdem sind wir nach Uranga gegangen (6km hin&zurück), auf dem Weg grüßte uns fast jeder, die Kinder schrien „(Muzungu,[Weißer]) how are you?“. Gestern konnte ich den Satz wirklich kaum noch hören ;D vor allem weil die Antwort natürlich immer lautet „I’m fine“!
Auf dem Weg zurück haben wir einen Seitenweg erkundet, und haben auch einen schönen Aussichtsplatz auf einem Felsen direkt hinter unserem Gelände gefunden.
Die Straße ist teilweise wirklich sehr staubig, und es gibt viele sehr unebene Stellen, bei der das Linksfahrgebot dann einfach übergangen wird. Es hat immer der Größere Vorfahrt, sodass wir einmal sogar fast von einem Fahrradfahrer mit querliegender Stange auf dem Gepäckträger mitgenommen wurden. Autos fahren hier zum Glück nicht viele, die einzigen Geräusche sind hier nachts die Grillen(und zum Teil der Regen/Wind).
Heute im Labor waren erst keine Patienten da, sodass Charles mit uns einfach mal einen HIV-Test gemacht hat ;) ( neg. :P ).
Die Katzen sitzen beim Abendessen oft auf dem Schoß, und auch so ist für uns jetzt schon vieles ganz normal geworden, so zum Beispiel die Frage: „Haben wir überhaupt Strom?“
Bisher vermisse ich nicht viel, im Moment „genieße“ ich sogar das Waschen der Kleider auf der Hand..obwohl das kalte Wasser (für die Körperpflege) und ich noch Freunde werden müssen.....
Mama, Papa und Tobi, ich freue mich total, dass ihr bald herkommt und auch alles kennenlernt! Wie schon erwähnt, es ist unglaublich, wenn man sich darauf einlässt.. :)
Aheru . (Ich <3 euch), Chrisi
Das Essen
Die Grundlage besteht aus Reis, Chapati(Teigrollen), Ugali (Art fester Brei aus Maismehl) oder zum Teil Nudeln/Kartoffeln. Dazu gibt es sehr oft Chicken (heute haben wir übrigens beim Töten, Rupfen und Ausnehmen zugeschaut^^), außerdem Sukumawiki(Kohlart, schmeckt ein bisschen wie Spinat) und Eier gebr. mit Tomaten u. Zwiebeln. ;) Morgens gibt es Toast mit Jam/Honig(Nutella u. Grafschafter Goldsaft gibt’s in Uradi auch, habe ich aber noch nicht gegessen :P ). Auch wenn es anders ist als in D, kann ich von mir nicht behaupten, dass es mir einmal nicht geschmeckt hat...!!
Diese Woche haben wir überall mal reingeschaut, wir waren 2 Tage am Clinic Day im Health Center, wo Mütter( bzw. Schwangere) mit ihren Babys zum Impfen etc. kommen; wir haben Stephen im PSC (HIV-Station) unterstützt, waren im Kindergarten und im Labor vom Hospital. Überall wurden wir sehr herzlich empfangen und es hat wirklich Spaß gemacht, es war nicht immer viel zu tun, sodass wir auch einiges mit den Menschen reden konnten(es gibt schon viele Insider), und so können wir bisher wenigstens ein paar Ausdrücke in Dholuo, wurden von vielen nach Hause eingeladen und beantworteten auch versch. Fragen über D und die Sprache. Die Gespräche hier sind eigentlich immer lustig, und man lernt immer wieder etwas neues!!
Jetzt bin ich am Überlegen, wo ich am liebsten arbeiten möchte, wann und wo am ehesten Hilfe gebraucht wird und wie ich mich am Besten einbringen kann :) ...
Tiere
Im Moment entdecke ich jeden Tag, dass es hier noch mehr Tiere gibt, sodass ich sogar schon den letzten Eintrag geändert habe ;) . Es ist wirklich fast wie auf einem Bauernhof, nur halt nicht im klassischen Sinne. Egal wo wir hinkommen, gibt es Tiere, und das gefällt mir sehr!!
In unserem Haus gibt es ein paar kleine Geckos, an die wir uns schon gewöhnt haben, Spinnen(die bleiben einfach an der Decke^^), wir haben ein paar wenige undefinierbare Flieger vertrieben sowie eine ganze Kakerlake :D also es hält sich in Grenzen! Selbst die Moskitos stören uns nicht so, obwohl ich schon 2-3 geschwollene Stiche habe.
„Key Moments“
Als Jenni und ich am Do in den Kiga kamen, klebten gleich 10 Kinder an jedem von uns, wollten uns berühren und an die Hand nehmen! Sie sind wirklich sehr süß und wir hatten sehr viel Spaß.
Außerdem sind wir nach Uranga gegangen (6km hin&zurück), auf dem Weg grüßte uns fast jeder, die Kinder schrien „(Muzungu,[Weißer]) how are you?“. Gestern konnte ich den Satz wirklich kaum noch hören ;D vor allem weil die Antwort natürlich immer lautet „I’m fine“!
Auf dem Weg zurück haben wir einen Seitenweg erkundet, und haben auch einen schönen Aussichtsplatz auf einem Felsen direkt hinter unserem Gelände gefunden.
Die Straße ist teilweise wirklich sehr staubig, und es gibt viele sehr unebene Stellen, bei der das Linksfahrgebot dann einfach übergangen wird. Es hat immer der Größere Vorfahrt, sodass wir einmal sogar fast von einem Fahrradfahrer mit querliegender Stange auf dem Gepäckträger mitgenommen wurden. Autos fahren hier zum Glück nicht viele, die einzigen Geräusche sind hier nachts die Grillen(und zum Teil der Regen/Wind).
Heute im Labor waren erst keine Patienten da, sodass Charles mit uns einfach mal einen HIV-Test gemacht hat ;) ( neg. :P ).
Die Katzen sitzen beim Abendessen oft auf dem Schoß, und auch so ist für uns jetzt schon vieles ganz normal geworden, so zum Beispiel die Frage: „Haben wir überhaupt Strom?“
Bisher vermisse ich nicht viel, im Moment „genieße“ ich sogar das Waschen der Kleider auf der Hand..obwohl das kalte Wasser (für die Körperpflege) und ich noch Freunde werden müssen.....
Mama, Papa und Tobi, ich freue mich total, dass ihr bald herkommt und auch alles kennenlernt! Wie schon erwähnt, es ist unglaublich, wenn man sich darauf einlässt.. :)
Aheru . (Ich <3 euch), Chrisi
Samstag, 10. September 2011
10/09/11
Wir sind gut angekommen und mittlerweile sind schon 4 Tage rum!! Das kann ich mir kaum vorstellen. Schon die Reise war sehr lustig, interessant und anstrengend, angefangen von Durchsagen im Flieger, die wir weder verstanden( teilweise auf arabisch) bzw. kaum als Englisch erkennen konnten, bis Nairobi, wo es auf 3 Klos kein Wasser gab, und wo Jenni+ ich uns morgens um 4 draußen vorm Flughafen die Zähne geputzt haben. Der Flughafen in Kisumu(3. größte Stadt in Kenia!!) hat 1 Landebahn und man KANN sich einfach nicht verfehlen...:p Dann ging es in father Ben’s Pick-Up raus in die "Pampa" .. ;)
Die Fahrt war unglaublich (schön+) beeindruckend, man sieht nur grüne Natur um sich herum, Hütten und kleine Häuser, zum Teil versteckt zwischen Büschen, und die Straße aus roter Erde, und viele, viele Menschen, die auf der Straße laufen bzw dort etwas verkaufen.
In Uradi paradise, unserem „home far away from home“(father Ben) sind wir sofort von den Ältesten mit Gesang empfangen worden. Außerdem durften wir zur Begrüßung mit den girls der secondary school jeweils 2 Bäume pflanzen! :)
Hier ist es wirklich gemütlich, die Bäume spenden genug Schatten vor der Sonne (wir haben übrigens genau auf dem Äquator halt gemacht) und hier laufen die Hühner mit Küken auf dem ganzen Parish rum, wir haben Kühe, Schafe, Hühner, Gänse, Ziegen, 2 Katzen sowie einen 5 Monate alten Hund!
Unser FSJ-House gefällt uns gut und wir haben uns schon schön eingelebt, obwohl der 1. Tag zugegebenermaßen wirklich hart war, weil wir einen Kulturschock hatten.. Da es im Moment ab frühen Abend bis Nachts/Morgens regnet, haben wir auch genug Wasser.
Am Donnerstag wurden wir über den Parish geführt und haben wieder einige Leute kennengelernt(obwohl wir uns meistens weder Name noch Gesicht auf Anhieb merken können), die hier leben oder arbeiten.
Gestern haben wir morgens eine Kuh gemolken und später Mo+ Benoit in Sega besucht, um Mo zum Geburtstag zu gratulieren. Die Rückfahrt war „adventurous“, weil es regnete, und man erstmal merkt, wie schnell die Straße hier unpassierbar wird! Dann hatten wir das 1. Mal einen richtigen Stromausfall, den wir von gestern Nachmittag bis heute Morgen genießen konnten, wie lange er wirklich dauerte, können wir nur schätzen..
Heute war unser „survival-day“, das heißt wir haben einen Ausflug nach Kisumu unternommen. Das ist schon eine größere Sache...zuerst sind wir mit Steve zu 2. auf seinem pikipiki(Motorrad) 20km nach Siaya gefahren(der nächste größere Ort), von wo aus die Matatus starten;es gibt hinten 12 Sitze, die 60km bis in die Stadt sind wir dann mit 17 Erwachsenen und 5 Kindern gefahren, was für hiesige Verhältnisse noch wenig ist!(...) :D
Die Stadt ist recht überschaubar, und wir haben auch alles gefunden, sodass wir unter anderem jetzt ins Internet können(lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass wir keine Dusche mit fließendem Wasser haben!).
Auf der Rückfahrt saßen wir dann übrigens zu 2. auf einem kaputten Sitz und auf dem pikipiki begrüßte uns auch gleich wieder der kühle Wind und Regen, was uns aber nicht weiter störte. :) :)
Unsere Tage werden im Moment (meiner Meinung nach) immer schöner, wir haben viel Spaß und sind gespannt auf die Arbeit hier und vor allem den morgigen Tag, denn morgen ist Sonntag und wir werden uns in der Messe vor rund 1000 schwarzen Menschen auf Dholuo vorstellen....
Ich hoffe, das reicht für einen guten 1. Eindruck, dabei fallen mir noch so viele Dinge ein, die ich gerne schreiben würde!!
Oriti,
Chrisi Atieno*
(*means girl born at night; hier haben alle so einen 2. Namen)
Die Fahrt war unglaublich (schön+) beeindruckend, man sieht nur grüne Natur um sich herum, Hütten und kleine Häuser, zum Teil versteckt zwischen Büschen, und die Straße aus roter Erde, und viele, viele Menschen, die auf der Straße laufen bzw dort etwas verkaufen.
In Uradi paradise, unserem „home far away from home“(father Ben) sind wir sofort von den Ältesten mit Gesang empfangen worden. Außerdem durften wir zur Begrüßung mit den girls der secondary school jeweils 2 Bäume pflanzen! :)
Hier ist es wirklich gemütlich, die Bäume spenden genug Schatten vor der Sonne (wir haben übrigens genau auf dem Äquator halt gemacht) und hier laufen die Hühner mit Küken auf dem ganzen Parish rum, wir haben Kühe, Schafe, Hühner, Gänse, Ziegen, 2 Katzen sowie einen 5 Monate alten Hund!
Unser FSJ-House gefällt uns gut und wir haben uns schon schön eingelebt, obwohl der 1. Tag zugegebenermaßen wirklich hart war, weil wir einen Kulturschock hatten.. Da es im Moment ab frühen Abend bis Nachts/Morgens regnet, haben wir auch genug Wasser.
Am Donnerstag wurden wir über den Parish geführt und haben wieder einige Leute kennengelernt(obwohl wir uns meistens weder Name noch Gesicht auf Anhieb merken können), die hier leben oder arbeiten.
Gestern haben wir morgens eine Kuh gemolken und später Mo+ Benoit in Sega besucht, um Mo zum Geburtstag zu gratulieren. Die Rückfahrt war „adventurous“, weil es regnete, und man erstmal merkt, wie schnell die Straße hier unpassierbar wird! Dann hatten wir das 1. Mal einen richtigen Stromausfall, den wir von gestern Nachmittag bis heute Morgen genießen konnten, wie lange er wirklich dauerte, können wir nur schätzen..
Heute war unser „survival-day“, das heißt wir haben einen Ausflug nach Kisumu unternommen. Das ist schon eine größere Sache...zuerst sind wir mit Steve zu 2. auf seinem pikipiki(Motorrad) 20km nach Siaya gefahren(der nächste größere Ort), von wo aus die Matatus starten;es gibt hinten 12 Sitze, die 60km bis in die Stadt sind wir dann mit 17 Erwachsenen und 5 Kindern gefahren, was für hiesige Verhältnisse noch wenig ist!(...) :D
Die Stadt ist recht überschaubar, und wir haben auch alles gefunden, sodass wir unter anderem jetzt ins Internet können(lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass wir keine Dusche mit fließendem Wasser haben!).
Auf der Rückfahrt saßen wir dann übrigens zu 2. auf einem kaputten Sitz und auf dem pikipiki begrüßte uns auch gleich wieder der kühle Wind und Regen, was uns aber nicht weiter störte. :) :)
Unsere Tage werden im Moment (meiner Meinung nach) immer schöner, wir haben viel Spaß und sind gespannt auf die Arbeit hier und vor allem den morgigen Tag, denn morgen ist Sonntag und wir werden uns in der Messe vor rund 1000 schwarzen Menschen auf Dholuo vorstellen....
Ich hoffe, das reicht für einen guten 1. Eindruck, dabei fallen mir noch so viele Dinge ein, die ich gerne schreiben würde!!
Oriti,
Chrisi Atieno*
(*means girl born at night; hier haben alle so einen 2. Namen)
Montag, 5. September 2011
tik tak
"Tu was du kannst, mit dem was du hast, wo immer du bist."
(Theodore Roosevelt)
Einige wissen, wie sehr ich Poesie und Zitate etc liebe; sie drücken das, was man denkt, in schönen Worten aus ;)
Langsam wird es ernst und allmählich werde sogar ich endlich mal nervös und aufgeregt...
Die letzten Tage und Wochen scheine ich hauptsächlich mit Abschieden verbracht zu haben, Sa Abend und So habe ich dann den letzten tschöö gesagt, und dank der lieben Unterstützung hatte die Spenden-Sparkuh dann auch keinen Hunger mehr :)
Stolz und sehr glücklich kann ich sagen, dass inkl. Karten und Sparkuh sage und schreibe 431,84,- !!!!! zusammengekommen sind.
Den Betrag habe ich heute überwiesen, nochmal gaaaaanz vielen Dank. IHR SEID SPITZE <3
Danke auch für die vielen lieben Wünsche, Karten und Geschenke!!!! (Das bedeutet mir mehr als das Geld an sich, ist ja klar..!)
"Dies ist nicht das Ende. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist, vielleicht, das Ende des Anfangs."
Ich bin fertig mit packen, und heute Abend gibt es das Abschiedsfeuerwerk deluxe in AW :)
In diesem Sinne, macht es gut, und nächstes Mal melde ich mich von der andern Halbkugel.....
Diiiee Chrisi
(Theodore Roosevelt)
Einige wissen, wie sehr ich Poesie und Zitate etc liebe; sie drücken das, was man denkt, in schönen Worten aus ;)
Langsam wird es ernst und allmählich werde sogar ich endlich mal nervös und aufgeregt...
Die letzten Tage und Wochen scheine ich hauptsächlich mit Abschieden verbracht zu haben, Sa Abend und So habe ich dann den letzten tschöö gesagt, und dank der lieben Unterstützung hatte die Spenden-Sparkuh dann auch keinen Hunger mehr :)
Stolz und sehr glücklich kann ich sagen, dass inkl. Karten und Sparkuh sage und schreibe 431,84,- !!!!! zusammengekommen sind.
Den Betrag habe ich heute überwiesen, nochmal gaaaaanz vielen Dank. IHR SEID SPITZE <3
Danke auch für die vielen lieben Wünsche, Karten und Geschenke!!!! (Das bedeutet mir mehr als das Geld an sich, ist ja klar..!)
"Dies ist nicht das Ende. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist, vielleicht, das Ende des Anfangs."
Ich bin fertig mit packen, und heute Abend gibt es das Abschiedsfeuerwerk deluxe in AW :)
In diesem Sinne, macht es gut, und nächstes Mal melde ich mich von der andern Halbkugel.....
Diiiee Chrisi
Montag, 29. August 2011
Die letzten Tage
In genau 192 Stunden bin ich also unterwegs-über den Wolken auf dem Weg nach Kairo, um von da nach Nairobi, von dort wiederum nach Kisumu zu fliegen. Reisen bedeutet heute zwar nicht mehr das Gleiche wie früher, trotzdem bin ich insgesamt gut 24 Stunden unterwegs!
hier meine Flugroute:
Die Gemeinde in der ich leben werde, ("Paradise") Uradi, ist schnuckelig klein (bei google-maps erstmal nicht zu finden) und liegt auf einer Hochebene(800m), ca 30km vom Viktoriasee, 80km von Kisumu entfernt.
Meine Tätigkeit beschränkt sich nicht auf einen konkreten Arbeitsbereich, sodass ich die Möglichkeit habe, im Health Centre bzw. in der HIV/AIDS-Station, im Kindergarten, in der Grundschule/weiterführenden Schule sowie bei landwirtschaftlichen Projekten anzupacken.
Das sollte für den Anfang genügen, bleibt noch zu sagen, dass ich mich wirklich sehr auf den Einsatz freue! :)
[Auszug aus der email von father Ben:]
>Of course l will also be sad if a friend or relative is going away for long like you and others are doing. But l am convinced that it is a good exposure and a great opportunity to experience a new culture and new situation. Hope that we will have a great time and that it will be a great choice for you and Jenni. Karibu!<
Dazu brauche ich nichts mehr hinzuzufügen.. Alles Liebe, eure Chrisi
hier meine Flugroute:
Die Gemeinde in der ich leben werde, ("Paradise") Uradi, ist schnuckelig klein (bei google-maps erstmal nicht zu finden) und liegt auf einer Hochebene(800m), ca 30km vom Viktoriasee, 80km von Kisumu entfernt.
Meine Tätigkeit beschränkt sich nicht auf einen konkreten Arbeitsbereich, sodass ich die Möglichkeit habe, im Health Centre bzw. in der HIV/AIDS-Station, im Kindergarten, in der Grundschule/weiterführenden Schule sowie bei landwirtschaftlichen Projekten anzupacken.
Das sollte für den Anfang genügen, bleibt noch zu sagen, dass ich mich wirklich sehr auf den Einsatz freue! :)
[Auszug aus der email von father Ben:]
>Of course l will also be sad if a friend or relative is going away for long like you and others are doing. But l am convinced that it is a good exposure and a great opportunity to experience a new culture and new situation. Hope that we will have a great time and that it will be a great choice for you and Jenni. Karibu!<
Dazu brauche ich nichts mehr hinzuzufügen.. Alles Liebe, eure Chrisi
Montag, 22. August 2011
Seminargruppe&Gedicht
Das sind wir- oder das waren wir auf unserem fid-Vorbereitungsseminar vom 20. bis 29.7.2011 in Köln - für mich eine glückliche Erinnerung! :)
Was ich auch sehr schön fand war das Gedicht, das wir am Ende bekommen haben, und ich möchte es gerne auch an die Leser dieses blogs weitergeben.
Zu sehen und zu hören
Was in mir ist
Und mit mir ist
Und mit mir ist
Und nicht,
Was dort sein sollte, was dort vielleicht sein könnte!
Zu sagen
Was ich fühle und denke
Und nicht,
was ich sagen sollte!
Zu fühlen was ich fühle
Und nicht das,
Was ich fühlen sollte!
Zu fragen
Was ich möchte
Und nicht
Warten, warten, warten
Auf Erlaubnis!
Zu wagen
Was mich reizt,
statt immer nur Sicherheit zu wählen!
statt immer nur Sicherheit zu wählen!
Montag, 15. August 2011
Stand der Dinge...
So, den Punkt 'blog erstellen' auf meiner langen to-do-list kann ich vorläufig schonmal abhaken. puh! Ich weiß ich weiß, es steht noch nicht viel drin, aber es heißt ja auch one step at a time.... ;)
Mittlerweile sind es nur noch 3 Wochen und 1 Tag, bis ich mit Jenni, Alina, Kathi, Katja, Mo, Benoit und Christel im Flieger sitze! Bis Freitag war ich noch viel unterwegs; Ende Juli war ich 10 Tage beim Vorbereitungsseminar in Köln, und ich kann glücklich auf diese sehr schöne Zeit zurückblicken, danke an alle wundervollen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte!
Danach ging es 1 Tag später 7 Tage nach Berlin, ein bisschen Großstadtleben erkunden, und von da nach Kiel einfach nochmal bei (Groß)tanti und (Groß)onkel ausspannen....danke auch hierfür =)
Und jetzt bin ich seit Freitag wieder in Ringen, kam mit fast doppelt soviel Gepäck wieder wie ich mitgenommen hab (Ausrüstung wie Trekkingrucksack, Schlafsack etc musste besorgt werden), stand 2 Tage in einem Chaos von Klamotten und lauter Dingen, die im Kopf rumschwirren, die ich ja unbedingt noch erledigen muss....wer sich jetzt wundert was da so auf einen zukommt, dem kann ich nur sagen...es sind 1000 Kleinigkeiten :D und damit ich nichts vergesse gibt es- wobei ich wieder am Anfang wäre- die to-do-list. Und die wird in diesem Moment nicht kürzer, deshalb leg ich mich jetzt in die Sonne! Nein im Ernst, da stehen sogar Dinge wie: bei xxx melden, xxx verabschieden/treffen ;)
Also machts gut, bis bald, ich lasse demnächst nochmal von mir hören!!
Eure Christina
Mittlerweile sind es nur noch 3 Wochen und 1 Tag, bis ich mit Jenni, Alina, Kathi, Katja, Mo, Benoit und Christel im Flieger sitze! Bis Freitag war ich noch viel unterwegs; Ende Juli war ich 10 Tage beim Vorbereitungsseminar in Köln, und ich kann glücklich auf diese sehr schöne Zeit zurückblicken, danke an alle wundervollen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte!
Danach ging es 1 Tag später 7 Tage nach Berlin, ein bisschen Großstadtleben erkunden, und von da nach Kiel einfach nochmal bei (Groß)tanti und (Groß)onkel ausspannen....danke auch hierfür =)
Und jetzt bin ich seit Freitag wieder in Ringen, kam mit fast doppelt soviel Gepäck wieder wie ich mitgenommen hab (Ausrüstung wie Trekkingrucksack, Schlafsack etc musste besorgt werden), stand 2 Tage in einem Chaos von Klamotten und lauter Dingen, die im Kopf rumschwirren, die ich ja unbedingt noch erledigen muss....wer sich jetzt wundert was da so auf einen zukommt, dem kann ich nur sagen...es sind 1000 Kleinigkeiten :D und damit ich nichts vergesse gibt es- wobei ich wieder am Anfang wäre- die to-do-list. Und die wird in diesem Moment nicht kürzer, deshalb leg ich mich jetzt in die Sonne! Nein im Ernst, da stehen sogar Dinge wie: bei xxx melden, xxx verabschieden/treffen ;)
Also machts gut, bis bald, ich lasse demnächst nochmal von mir hören!!
Eure Christina
karibu!
karibu – Willkommen auf meinem blog!
Viel Spaß beim Lesen und kwa heri ya onana – Leb’ wohl bis wir uns wieder sehen… ;)
Viel Spaß beim Lesen und kwa heri ya onana – Leb’ wohl bis wir uns wieder sehen… ;)
Abonnieren
Posts (Atom)